Düsseldorf Anti-Polizei-Demo in der City blieb friedlich

Düsseldorf · Rund 500 Beamte sicherten den Protestzug, der sich gegen den Einsatz beim G20-Gipfel richtete.

 Die Demo zog vom DGB-Haus über die Oststraße zur Königsallee.

Die Demo zog vom DGB-Haus über die Oststraße zur Königsallee.

Foto: Orthen

Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Samstagnachmittag eine gegen sie selbst gerichtete Demonstration durch die Innenstadt begleitet. Unter dem Motto "Hamburg ist überall - überall ist Widerstand" hatten verschiedene Gruppen aus dem linksextremen Lager landesweit dazu aufgerufen, in Düsseldorf gegen "die Polizei" und für Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren.

Knapp 150 Demonstranten folgten diesem Aufruf. Sie forderten auf Transparenten den Ausschluss der Polizei aus der Gewerkschaftsarbeit ("Wir brauchen die Gewerkschaften als Kampforganisationen") und schworen "Kein Vergeben und Vergessen" für die bei den G20-Krawallen in Hamburg verletzten Demonstranten.

Die Anlieger des Zugwegs zeigten wenig Verständnis für die Botschaften der Protestler. Vor allem an der Kö hatten Händler und Gastronomen, die am Vortag von der Polizei über die geplante Demo informiert worden waren, überlegt, ihre Geschäfte vorsichtshalber zu verbarrikadieren und Terrassen abzubauen, schließlich aber darauf verzichtet. Es wäre auch nicht nötig gewesen, die Demonstranten blieben friedlich und machten sich über das aus ihrer Sicht unnötige Aufgebot der Polizei lustig. Die zog angesichts der deutlich geringeren Teilnehmerzahl (angekündigt waren 250 Demonstranten) frühzeitig mehrere Einheiten zurück.

Nach der Schlusskundgebung am Fürstenplatz wurde einer der Redner unter lautstarkem Protest der Demonstranten überprüft. Die Personalienfeststellung stand laut Polizei jedoch nicht mit der Demo in Zusammenhang.

(sg)
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