Düsseldorf Andreas Rimkus diskutiert mit jungen Gründern

Düsseldorf · Der Bundestagsabgeordnete sprach beim "Klub der Gründer" über seine Reise ins Silicon Valley.

 Diskutierten bei Emmas Enkel (v.l.): Ratsherr Philipp Tacer, Sebastian Diehl, Andreas Rimkus und Paolo Anania vom Bund junger Unternehmer.

Diskutierten bei Emmas Enkel (v.l.): Ratsherr Philipp Tacer, Sebastian Diehl, Andreas Rimkus und Paolo Anania vom Bund junger Unternehmer.

Foto: Endermann

Die Deutschen haben zu viel Angst vorm Scheitern, wenn es um Unternehmensgründungen geht, findet Düsseldorfs Bundestagsabgeordneter Andreas Rimkus (SPD). Gelernt hat er das auf seiner Reise mit dem Bundestag ins Silicon Valley, dem Gründerparadies der USA, im vergangenen Jahr. Über das, was er dort erfahren hat, sprach er nun mit Düsseldorfer Unternehmern beim "Klub der Gründer" für junge Start-ups im Ladenlokal von Emmas Enkeln an der Berliner Allee. Seine Botschaft: Genau wie die Amerikaner sollten sich die Düsseldorfer mehr trauen.

"Wenn in den USA eine Idee nicht funktioniert, dann ist das noch lange kein Drama. Dann hat man zwar einmal viel Geld investiert und auch verloren, aber da gibt es gleich eine neue Idee und die wird mit genauso viel Ehrgeiz umgesetzt. Das fehlt mir hier in Deutschland", sagt Rimkus. Start-ups würden in den USA nicht selten erst bei einem finanziellen Anschub von mindestens zehn Millionen Dollar in die Umsetzung gehen, während man hierzulande lieber im kleineren Rahmen und mit mehr Sicherheit seine Ideen zur Gründung umsetze.

Schuld daran ist nach Ansicht des Düsseldorfer SPD-Chefs auch die Politik. Es müsse mehr Möglichkeiten geben, junge Unternehmer zu fördern, man könne ihnen zum Beispiel bei den Steuern mehr entgegenkommen. Schließlich stärke das auf lange Sicht die Wirtschaft, ist Rimkus überzeugt.

Außer ihm sprach auch Sebastian Diehl, Mitbegründer des Supermarkt-Bringdienstes Emmas Enkel beim "Klub der Gründer" über seine Erfahrungen seit dem Start des Projekts vor vier Jahren und machte den anderen Gründern Mut, an ihren Ideen festzuhalten, auch wenn manchmal Dinge schiefgehen. "Sicher haben wir in den vergangenen Jahren auch Fehler gemacht, aber wir haben auch vieles richtig gemacht, darauf kommt es an", sagte er. Mutmachen ist auch das Ziel des "Klubs der Gründer", der regelmäßig vom Bund junger Unternehmer organisiert wird. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, damit neue kleine Firmen zu stärken.

(lai)
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