Am besten die Eltern fragen

Meinung | Düsseldorf · joerg.janssen@rheinische-post.de

Erzieher und Eltern wissen, wie aufregend das letzte Jahr vor der Einschulung ist. Der Nachwuchs spürt vielleicht zum ersten Mal mit vollem Bewusstsein, dass sich das noch junge Leben grundlegend verändern wird.

Ein Vorschul-Kind muss nicht nur einen Ranzen aussuchen, es ahnt auch, dass es Abschied nehmen muss von einer vertrauten Umgebung, in der das Spielerische im Vordergrund steht. Über einen möglichst reibungslosen Übergang in die Schule nachzudenken, lohnt sich also. Natürlich ist es gut, dass in Düsseldorf mit einem Vorab-Besuch des Offenen Ganztags, den Düsselferien sowie vergleichbaren Angeboten die Betreuung an sich erst einmal gesichert ist.

Trotzdem kann es sein, dass der längere Verbleib in der angestammten Umgebung in bestimmten Fällen kindgerechter ist. Auch in Köln geht es nicht um ein flächendeckendes Verfahren für einen ganzen Jahrgang, sondern um ein System, das "atmet" und flexible Lösungen zulässt. Ein guter Ansatz wäre eine Befragung der Kita-Eltern. Und die könnte man gut und ohne allzu hohen Aufwand beispielsweise mit der nächsten Online-Erhebung zu Betreuungszeiten koppeln.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort