Landung in Düsseldorf Strafanzeige gegen Air-Berlin-Piloten nach Ehrenrunde

Düsseldorf · Ein Mann aus Bayern hat offenbar Strafanzeige gegen den Piloten der Air Berlin erstattet, der Mitte Oktober bei der Landung in Düsseldorf absichtlich eine Ehrenrunde gedreht hatte. Laut Staatsanwaltschaft ist jedoch unwahrscheinlich, dass dabei etwas herauskommt.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte Medienberichte, nach denen eine Anzeige wegen "gefährlichen Eingriffs in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr" eingegangen war. "Nach gegenwärtigem Stand ist jedoch unwahrscheinlich, dass daraus eine Anklage wird", sagte Staatsanwalt Ralf Herrenbrück auf Anfrage unserer Redaktion. Rechtliche Konsequenzen habe so ein Flugmaneuver nur, wenn es eine konkrete Gefahr für die Passagiere gegeben habe. Davon gehe die Staatsanwaltschaft bisher nicht aus. Der Bayer, der die Anzeige erstattet hat, saß Medienberichten zufolge nicht in dem Flugzeug.

Der Pilot des Airbus A330 hatte am 16. Oktober während der Landung in Düsseldorf das Flugzeug hochgezogen und noch einmal durchgestartet. Die Cockpit-Crew wurde daraufhin vom Dienst suspendiert, die Luftfahrtbehörde untersucht den Vorfall. Der Pilot hat sich inzwischen öffentlich für das Manöver entschuldigt.

(hpaw)
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