Düsseldorf AfD-Vorsitzender tritt aus der Partei aus

Düsseldorf · Nur sechs Monate nach seiner Wahl ist der Sprecher des Kreisverbands der Alternative für Deutschland (AfD), Michael Unverricht, zurückgetreten. Zugleich erklärte er seinen Austritt aus der Partei. Er begründet den Schritt mit seiner Unzufriedenheit mit dem Spitzenpersonal der Partei auf Landes- und Bundesebene. Der Rücktritt ist aber auch Folge von Streit im Vorstand. Andere Vorstandsmitglieder werfen Unverricht einen zu scharfen rechten Kurs vor. Er selbst beklagt, dass man ihn habe drängen wollten, einen Facebook-Post zur Unterstützung von Partei-Hardliner Björn Höcke von seiner Seite zu löschen.

Mit dem neuen Austritt setzen sich die Querelen in der Partei fort. Vorgänger Hartmut Küchle hatte die AfD im Sommer verlassen. Dies geschah als Folge der Wahl von Frauke Petry zur Bundesvorsitzenden. Ulrich Wlecke, eines der beiden AfD-Stadtratsmitglieder, wechselte zu den Freien Wählern.

Nach der bereits vor Unverrichts Rücktritt für Anfang März geplanten Vorstandswahl will sich die Partei auch um einen neuen Standort für ihren Stammtisch kümmern. Das Hirschchen in Pempelfort hat beschlossen, Versammlungen der AfD nicht mehr zu bewirten.

(arl)
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