Ärzte brauchen Sicherheit

Düsseldorf · nicole\.lange@rheinische-post\.de

Ein Arzt möchte einem Patienten helfen - und muss um die eigene Sicherheit fürchten. Immer wieder ist in den vergangenen Monaten davon zu hören, dass Ärzte und Pflegepersonal in Krankenhäusern - und dort besonders in den Notaufnahmen - angegriffen werden. Zumeist sind die Attacken verbaler Natur, am Wochenende kam es in der Notfallpraxis in Unterbilk jedoch zu einem körperlichen Angriff. Nun handelt es sich hier in gewisser Weise um einen besonderen Fall, der Angreifer wurde wenig später in eine psychiatrische Klinik eingewiesen - ob er zurechnungsfähig ist, muss noch geklärt werden. Doch den Beschäftigten der Krankenhäuser dürfte der Fall so oder so vor Augen führen, wie schnell Aggressionen in körperliche Angriffe münden können. Der Vorfall gibt daher erneut Anlass zu der Frage, welche Sicherheitsmaßnahmen Ärzte und Pflegepersonal besser schützen können. Security-Dienste im Krankenhaus sind längst kein Tabu mehr. Mehr Kliniken und Einrichtungen wie die Notfallpraxis sollten sie in Betracht ziehen.

(RP)
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