Düsseldorf Acht Modenschauen auf dem Areal Böhler

Düsseldorf · Düsseldorf ist eine wichtige Stadt für die Modeindustrie - das wird auch dieser Tage wieder deutlich. Parallel zu den Düsseldorfer Ordertagen (21. bis 24. Juli) geht die "Platform Fashion" an den Start.

 Klaus Brinkmann, Angelika Firnrohr, Mirjam Dietz, Ulrike Kähler, Dirk Büscher, Michael Arlt, Regis Benabou und Jonas Klingenstein (von vorne nach hinten, jeweils von links) stehen zum Mode-Standort Düsseldorf.

Klaus Brinkmann, Angelika Firnrohr, Mirjam Dietz, Ulrike Kähler, Dirk Büscher, Michael Arlt, Regis Benabou und Jonas Klingenstein (von vorne nach hinten, jeweils von links) stehen zum Mode-Standort Düsseldorf.

Foto: Andreas Bretz

"Das Beste kommt zum Schluss der Orderrunde", davon jedenfalls sind die Macher der Düsseldorfer Modemesse überzeugt. "Die Branche ist krisengeschüttelt und muss sich immer wieder aufregend inszenieren, um Begehrlichkeiten im Handel und online zu wecken", betont Klaus Brinkmann, Vorstand des Vereins Fashion Net Düsseldorf. "Während heute Berlin Deutschlands Messemarktplatz für Mode ist, ist Düsseldorf der Modemarktplatz", sagt er und meint damit: In Berlin sehen die Einkäufer der Modehäuser erste Teile der neuen Trends, in Düsseldorf bekommen sie dann drei Wochen später die gesamte Kollektion für den Sommer 2018 von mehr als 3000 Anbietern zu sehen und bestellen hier die Ware.

"Für uns ist Düsseldorf so wichtig, dass wir unseren Showroom in der Halle 30 in Rath um 500 auf inzwischen 2000 Quadratmeter erweitert haben", erklärt Dirk Büscher von Marc Cain. "Unser Multifunktions-Showroom wird ganzjährig betrieben und ist das Herzstück unseres Ordergeschäftes."

So wie Büscher sehen es auch viele Einkäufer, die, einer Umfrage von Fashion Net zu Folge, immerhin zwischen 30 und 60 Tagen im Jahr in der Landeshauptstadt ihre Waren bestellen. Das heißt, sie übernachten in der Stadt, gehen hier essen, fahren Taxi und geben etliche Euro aus. "Das ist eine beachtliche Zahl, die wieder einmal verdeutlicht, dass die Rheinmetropole unangefochten der wirtschaftlich bedeutendste Standort Deutschlands ist", sagt Angelika Firnrohr, Geschäftsführerin des Netzwerks aus Marken, Unternehmen und Akteuren der Modebranche.

Um den Service für die internationale Kundschaft weiter auszubauen, wird es ab der kommenden Wintersaison eine eigene Fashion Net App geben. Mit der neuen Digitalstrategie breche ein neues Zeitalter an: Alle relevanten Informationen über Showrooms, Designer, Agenturen, Messen, Events, neue Restaurants und Geschäfte sollen dann mit einem Klick verfügbar sein. "Agenturen und Marken werden die Möglichkeit haben, sich in die App einzubringen, aber auch Partner vom Fashion Net können die App als interaktives Kommunikationstool nutzen", betont Firnrohr.

Eine zentrale Lage werden zu dieser CPD (Collections Premieren) mit den einzelnen Messen Gallery, Supreme Women & Men und Date wieder die Hallen des Areal Böhlers einnehmen. Von Samstag bis einschließlich Dienstag präsentieren unter dem Motto "Sparkling Fashion" Aline Schade und ihr Team von der Supreme im B1 am Bennigsen Platz 1 auf drei Etagen allein 480 Marken. Vor zehn Jahren ist das Unternehmen an den Start gegangen.

Zahlreiche Partys und Events unterschiedlicher Veranstalter runden das Messe-Programm ab. Wobei traditionell das "Fashion Net & Friends Come Togehter" im Blumengroßmarkt am Sonntag mit rund 800 Gästen das Party-Highlight der Ordertage ist.

(RP)
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