Düsseldorf-Süd Abschiede und neue Gesichter prägten das Jahr

Düsseldorf-Süd · Neben Entscheidungen zur Zukunft des Düsseldorfer Südens, gab es im Jahr 2015 auch personelle Wechsel in Vereinen, Verwaltung und Kultur. Hier ein kleiner Überblick.

 Marianne Holle und der Geschäftsführer Bernd Fugelsang.

Marianne Holle und der Geschäftsführer Bernd Fugelsang.

Foto: vam

Franz Lamprecht Überraschend kam die Ankündigung von Franz Lamprecht, das Benrather Musikfestival im kommenden Jahr nicht mehr zu organisieren. Der Arbeits- und Kostenaufwand für seinen Verein "Klassik-Konzert-Gesellschaft" sei zu groß geworden, obwohl er gerne weitergemacht hätte. Die Schloss Stiftung behält die Tradition indes bei und hat das Kölner Kammerorchester gewinnen können. Rund 11.000 Besucher hatte das Festival in diesem Jahr.

 Leitet seit 2. März die Bezirksverwaltungsstelle: Nils Dolle.

Leitet seit 2. März die Bezirksverwaltungsstelle: Nils Dolle.

Foto: ola

Manfred Otto Seit zehn Jahren sollte Manfred Otto normalerweise schon im Ruhestand sein, doch dann wurde er gefragt, ob er die Geschäftsleitung der vor der Pleite stehenden Eissporthalle übernehmen wolle. Er zögerte nicht, sanierte die Finanzen und sorgte für den Weiterbetrieb bis ins Jahr 2019. Im Oktober ging der 74-Jährige schließlich zum zweiten Mal in Rente. Sein Nachfolger ist der 63-jährige Jürgen Schmitz, der zuvor die Eishalle in Duisburg leitete.

 Franz Lamprecht nahm Abschied vom Musikfestival.

Franz Lamprecht nahm Abschied vom Musikfestival.

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Renate Rönnau Auch bei der Aktionsgemeinschaft Benrath (AGB) wurde das Ende einer Ära verkündet. Im April hört die 67-jährige Renate Rönnau nach zehn Jahren an der Spitze der Gemeinschaft auf und übergibt den Stab an die Event-Managerin Melina Schulze, die auf einer AGB-Sitzung im November mehrheitlich zur Nachfolgerin auserkoren wurde.

Marianne Holle und Bernd Fugelsang Energisch setzte sie sich für die Weide als Solitär ein und konnte sich - wie es scheint - durchsetzen. Auch im Jahr 2016 wird Frau Holle der Heimatgemeinschaft Groß-Benrath als Vorsitzende erhalten bleiben. Im Juli bekam sie für ihr jahrzehntelanges Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande. An anderer Stelle ist hingegen ein Neuer nachgerückt. Bernd Fugelsang, der mit 47 Jahren Jüngste in der Heimatgemeinschaft übernahm im September den Posten des Geschäftsführers. Auf der Agenda des studierten Musikers steht unter anderem eine Verjüngungskur des Vereins.

Nils Dolle Inzwischen könnte man den Eindruck gewinnen, als hätte da nie jemand anderes gesessen. Doch die Bezirksverwaltungsstelle in Benrath leitet der studierte Geograph erstaunlicherweise erst seit 2. März. Zuvor war der gebürtige Benrather beim Planungsamt der Stadt im Bereich "Stadterneuerung und Umweltbelange in der Stadtplanung" tätig.

Bruno Urbach Er begleitete die Urdenbacher Seniorenresidenz seit dem Spatenstich vor 20 Jahren. In dieser Zeit ist die Seniorenresidenz stetig gewachsen. In diesem Jahr ging er als Geschäftsführer in den Ruhestand. Der Name Urbach bleibt dem Haus aber weiterhin erhalten, denn sein Sohn David hat die Verantwortung als einer der Geschäftsführer vom Vater übernommen. Initiiert wurde der Bau der Residenz von dem damaligen Oberbürgermeister Josef Kürten. Zu dessen Ehren wurde beim Erntedankfest auf Initiative des ABVU ein Platz in Urdenbach nach ihm benannt.

Gernold Sommer und Timo Vocke Auch in zwei Kirchengemeinden mussten sich die Mitglieder an neue Gesichter gewöhnen. In Garath verabschiedete sich Pfarrer Gernold Sommer mit einem Gottesdienst von seiner Gemeinde, der er zwölf Jahre lang vorstand. Genau wie Pfarrer Thomas Schüppen bei den Alt-Katholiken in Reisholz. Schüppen wechselte schon im Sommer 2014 nach Bonn. Danach stand die Gemeinde lange ohne Priester da, bevor im Februar Priester Timo Vocke aus Basel nach Reisholz wechselte.

Henja Pougin Sie galt als die gute Seele der CDU Garath, immer hilfsbereit, immer aktiv und stets das Ohr am richtigen Fleck. Nach zwölf Jahren in der CDU war für die 63-Jährige im Juli aber Schluss. Sie trat aus der Partei aus, behielt aber ihr Mandat in der Bezirksvertretung 10.

Ulrike Schäfer Für immer verloren hingegen hat der Benrather Kulturkreis sein langjähriges Mitglied und amtierende stellvertretende Vorsitzende Ulrike Schäfer. Sie starb im Dezember.

(maxk)
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