Düsseldorf 18 Gewalttaten gegen Retter seit Anfang 2014

Düsseldorf · Rettungskräfte sind in den vergangenen Jahren häufiger angegriffen worden als zuvor. Aus einer Statistik der zuständigen Dezernentin Helga Stulgies geht hervor, dass Feuerwehr und Hilfsorganisationen in den vergangenen 28 Monaten 18 Übergriffe verzeichneten. In den vier Jahren zuvor waren es insgesamt vier Gewalttaten.

Der Anstieg begann im Jahr 2014. Bei den Einsatzkräften der Feuerwehr gab es zwei, bei den Hilfsorganisationen weitere sechs Angriffe. Drei davon führten dazu, dass die Betroffenen vorerst keinen Dienst mehr tun konnten. Im vergangenen Jahr lagen die Zahlen bei zwei und vier Übergriffen sowie einem Fall von Dienstunfähigkeit. Bis zum 19. April dieses Jahres kamen weitere vier Attacken und zwei Fälle von längerfristigen Ausfällen hinzu. Dass Betroffene sogar in ihrer Berufs- oder Erwerbsfähigkeit eingeschränkt worden wären, ist dem Dezernat nicht bekannt.

Stulgies erklärte in diesem Zusammenhang, dass seit Jahresbeginn für Rettungskräfte der Feuerwehr ein neues Deeskalationstraining angeboten wird. Die Teilnehmer lernen, wie sie in potenziell gefährlichen Lagen so aktiv werden, dass sie Eskalationen verhindern können.

(hdf)
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