Dormagen "Zukunftsstadt"-Ideen gehen nicht verloren

Dormagen · Aus dem Wettbewerb ist Dormagen zwar ausgeschieden, kann aber dennoch Nutzen daraus ziehen.

Im Juli kam das Aus für die Stadt Dormagen bei der "Zukunftsstadt", dem Wettbewerb des Bundesbildungsministeriums. Mit seinem immerhin knapp 600 Seiten starken Konzept konnte sich Dormagen unter 52 Kommunen nicht für die zweite Runde der besten 20 Städte in Deutschland qualifizieren. Aber das bedeutet nicht das Aus für alle Ideen, die die Menschen in Dormagen zusammengetragen hatten. "Wir haben ganz viele Anmerkungen und Visionen der Bürger erhalten, die sollen nicht in der Schublade verschwinden", sagt Ellen Schönen-Hütten, die Fachbereichsleiterin Bürger- und Ratsangelegenheiten bei der Stadt Dormagen.

Daher werde zurzeit alles ausgewertet und zudem gründlich geprüft, welche von den einzelnen Maßnahmen auch ohne den "Zukunftsstadt"-Wettbewerb umgesetzt werden können. Das ist auch das Ergebnis eines Gesprächs von Schönen-Hütten mit Bürgermeister Erik Lierenfeld, der gern einige "Ideen retten" möchte. Dem Arbeitskreis "Demografie" der Ratspolitiker sollen zwei Kernpunkte in der Sitzung am 27. September vorgestellt werden, "die eine Umsetzung lohnen", erklärt die Fachbereichsleiterin.

Insgesamt sei bei den zahlreichen absolvierten Umfragen, Werkstätten und Treffen rund um die Zukunftsstadt quer durch alle Altersklassen in Dormagen der große Wunsch nach einem Gemeinschaftsgefühl festzustellen gewesen, so Ellen Schönen-Hütten: "Dieses Wir-Gefühl wollen wir weiter stärken." Unter Mitwirkung von fast 1000 Dormagenern, mehr als die Hälfte davon bis 29 Jahre, sind rund 3500 Anregungen gesammelt worden, wie das Leben in Dormagen im Jahre 2030 aussehen könnte. Die Vorschläge zu Themen wie zum Beispiel Versorgung, Wirtschaft und Zusammenleben bildeten zusammen die Vision, "die beste Stadt zum Wohnen, Leben und Arbeiten zu werden", wie Detlev Falke vom städtischen Zukunftsstadt-Team erklärt hatte.

(NGZ)
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