Stadt Dormagen diskutiert Nutzungsmöglichkeiten Wie soll die BvA-Aula genutzt werden?

Dormagen · Im Schulausschuss am 16. Mai werden fünf Varianten für die Nutzung der zu sanierenden Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums präsentiert. Im Eigenbetrieb am 1. Juni soll dann die endgültige Beauftragung erfolgen.

 Die Aula soll bald wieder für Kulturveranstaltungen zur Verfügung stehen.

Die Aula soll bald wieder für Kulturveranstaltungen zur Verfügung stehen.

Foto: Tinter Anja

Die letzte Kulturveranstaltung in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasium hat am 1. April stattgefunden - jetzt berät der Schulausschuss am 16. Mai über die ersten Entwürfe für die notwendige Sanierung und Umgestaltung des Atriumbereichs. Fünf Varianten sind erarbeitet worden, die für ganz unterschiedliche Veranstaltungen multifunktional genutzt werden können:

Sie reichen von Konzerten mit ca. 800 Stehplätzen über kulturelle oder schulische Veranstaltungen auf der Hauptbühne mit ca. 480 Sitzplätzen sowie über die Alternative mit einer Mittelbühne vor rund 350 Sitzplätzen oder eine Teilbestuhlung mit Tanzfläche bis zu einer Tischbestuhlung für ca. 215 Personen für Feiern, wie es in den Erläuterungen der Entwürfe heißt.

Nach mehr als 50 Jahren soll die Aula umfassend saniert werden, damit sie für Schule und Kulturveranstaltungen, zum Beispiel des städtischen Kulturbüros, wieder zur Verfügung steht. Es gab Abstimmungsbedarf: So haben sich die Schule und der Kulturbereich mit mehreren Anforderungen und Hinweisen an der Planung beteiligt.

Nach weiterer Beschlussempfehlung des Kulturausschusses am 30. Mai soll dann der Betriebsausschuss Eigenbetrieb Dormagen am 1. Juni die Beauftragung des Architekturbüro "Klobusch Architekten" aus Düsseldorf mit endgültiger Planung und Baubetreuung auf den Weg bringen. Das Büro hat bereits die Entwurfsplanung erstellt und die Kostenermittlung fortgeschrieben, die dem Eigenbetrieb vorgelegt wird. "Es wurden entsprechende Planungsmittel und Baukostenbudgets für eine umfängliche Sanierung und Modernisierung für 2017 eingestellt", so Kämmerin Tanja Gaspers. In diesem Jahr sollen jedoch rund 1,4 Millionen Euro weniger ausgegeben als ursprünglich vorgesehen. Geplant waren für die Sanierung der Aula und die Gestaltung eines Atriums 3,3 Millionen Euro. Die Gelder werden jetzt nächstes Jahr ausgegeben, die Fertigstellung soll im September 2018 sein.

Die baulichen Grundstrukturen der Aula und ihrer Nebenräume bleiben bestehen. Die von der Bühne aufsteigende Stahlbeton-Konstruktion der Sitzreihen wird vollständig entfernt, es wird eine ebene Bodenplatte eingebaut. Im hinteren Drittel des Saales werden zusätzlich Podeste in zwei Höhen vorgesehen, um den Zuschauern in den hinteren Reihen eine gute Sicht auf die Bühne zu gewähren. Hinter der Aula wird im Außenbereich ein Raum für die Aufbewahrung von Mobiliar geschaffen, eine Anforderung der Schule.

Die Wände und Decken in der Aula erhalten neue Bekleidungen mit raumakustischen Qualitäten. Vor den Eingangstüren wird eine Schleuse eingeplant, die neben der Funktion als Windfang zusätzlichen Schallschutz bietet. Es wird eine neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut, die Aggregate werden auf dem Dach aufgestellt. Die Beheizung der Luft erfolgt über die im Haus vorhandene Fernwärme. Zusätzlich wird eine statische Heizung über Wandheizkörper vorgesehen.

Die Elektroanlage wird vollständig erneuert. Nutzerspezifische technische Anlagen wie Lautsprecher oder Verstärker sind derzeit nur teilweise berücksichtigt. Die WC- Anlage wird komplett neu errichtet und vergrößert. Das Mobiliar, Stühle in der Aula, Garderobe und Lounge-Möbel im Foyer werden erneuert.

Der Kiosk wird aus der Pausenhalle in den linken Gebäudeflügel des Erdgeschosses verlegt, dort wird eine kleine Cafeteria eingerichtet, die auch bei Veranstaltungen genutzt werden kann. Der Innenhof und Eingangsbereich zur Schule wird ebenfalls neu gestaltet.

(NGZ)
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