Dormagen Weitere Sitzbänke zum Ausruhen fehlen

Dormagen · In der Fußgängerzone sind bereits zwei neue Sitzbänke installiert, um Ausruh-Möglichkeiten für Jung und Alt zu schaffen. Der Seniorenbeirat hatte sich für mehr Bänke eingesetzt. Die TBD sucht weitere Bank-Spender.

 Ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen: Bozena Stanetzek nutzt mit ihrem Ehemann Artur und Sohn Florian die neu aufgestellte Sitzbank auf der Kölner Straße an der Ecke zum Kappesberg.

Ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen: Bozena Stanetzek nutzt mit ihrem Ehemann Artur und Sohn Florian die neu aufgestellte Sitzbank auf der Kölner Straße an der Ecke zum Kappesberg.

Foto: Lothar Berns

Es ist heiß in Dormagen. Und so nutzen Bozena und Artur Stanetzek die Gelegenheit, sich mit ihrem kleinen Sohn Florian auf der neu aufgestellten Bank an der Kölner Straße an der Ecke Am Kappesberg auszuruhen. Wie der Familie geht es vielen Besuchern der Innenstadt, die nach dem anstrengenden Aufstieg von "Unter den Hecken" am liebsten eine kurze Pause einlegen möchten. Gerade älteren Dormagenern machen Hitze und Anstrengungen zu schaffen.

So hatte der Dormagener Seniorenbeirat die Aufstellung weiterer Sitzbänke für die Fußgängerzone gefordert, wie der Vorsitzende Hans-Peter Preuss erklärt: "Diese Bänke halte ich für extrem wichtig." Wer über die Notwendigkeit für Sitzbänke lächele, unterschätze die hoche Bedeutung des Ausruhens für ältere wie auch für jüngere Besucher. "Sitzgelegenheiten sind gerade für ältere Menschen sehr wichtig", betont auch die Seniorenbeauftragte Bärbel Breuer, die gemeinsam mit der "Bank-Gruppe" des Seniorenbeirats mögliche Standorte geprüft hatte. Danach muss der Wunsch-Standort noch mit den Nachbarn und der Stadt besprochen werden. Auch wenn noch weitere Bänke angekündigt sind, fehlen noch ein paar in der City.

Auch in Zons herrscht großer Bedarf an Sitzgelegenheiten, so hatte sich Marianne Klein, die den Mühlenplatz seit Jahren pflegt, dafür eingesetzt und auch erreicht, dass mit Hilfe des SPD-Ortsvereins und Bürgermeister Erik Lierenfeld eine neue Rundbank um einen großen Baum aufgestellt wurde. Jetzt wünscht sie sich Ersatz für zwei an der Freilichtbühne abmontierte Bänke, auch das letzte Exemplar dort ist angeschlagen. Auch in Rheinfeld musste wegen Vandalismus eine Bank weichen.

Zerstörung ist ein Problem, ebenso die schnelle Verwitterung von Holzbänken. Daher setzt Gottfried Koch, Leiter der Technischen Betriebe Dormagen (TBD) auch auf "vandalismussichere und bei Regen selbst reinigende Gitter-Bänke". Die haben ihren Preis: "Rund 1000 Euro kosten die zwei- oder dreisitzigen Bänke", erklärt Koch. Daher suche er nach Unterstützern für weitere Sitzgelegenheiten: "Wir sind dankbar für jeden Spender." Die TBD stellen mit dem Bauhof die Bänke kostenfrei an geeigneten Stellen auf, wie auf dem Ehrenfriedhof. Aus eigenen Beständen konnten sie nun an der Mathias-Giesen-/Emdener Straße eine lange von Senioren geforderte Ruhebank auf dem halben Weg von Horrem zum Friedhof anbringen. "Da bin ich seit fünf Jahren hinterher", sagt die langjährige Straberger CDU-Ratsfrau Maggy Steiner, die sich für mehr Barrierefreiheit stark macht. Sie freut es, dass aus dem Erlös der Dorfanger-Sommer-Musikabende (noch an den beiden nächsten Mittwochen von 18 bis 21 Uhr) eine weitere Sitzbank für Horrem gekauft werden soll: "Das ist klasse."

(NGZ)
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