Dormagen Weihnachtsmarkt lockt mit Vielfalt

Dormagen · Seit gestern sind die Buden des Dormagener Weihnachtsmarktes auf dem Rathausplatz geöffnet. Am Samstag folgt die offizielle Eröffnungsfeier. Mitorganisatorin Silke Fasse freut sich nach einem Jahr Arbeit über das Ergebnis.

 Der erste Advent kann kommen: Auf dem Dormagener Weihnachtsmarkt gibt es auch Gestecke und Kränze zu kaufen. Seit gestern ist er geöffnet.

Der erste Advent kann kommen: Auf dem Dormagener Weihnachtsmarkt gibt es auch Gestecke und Kränze zu kaufen. Seit gestern ist er geöffnet.

Foto: Woi

Schon seit Tagen haben sich Budenbesitzer, Verkäufer und Veranstalter vorbereitet. Gestern wurde der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz in der Fußgängerzone eröffnet. Mit acht Verkaufsständen, drei Wagen und einem Häuschen mit klassischer Bratwurst, Crêpes, besonderen Spezialitäten und einem Getränkestand lockt der Markt die Menschen an. Bis zum 22. Dezember haben die Buden täglich von zwölf bis 20 Uhr geöffnet. Offiziell eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Samstag, 2. Dezember, um 12.30 Uhr durch Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Silke Fasse organisiert seit 2012 mit der städtischen Tochtergesellschaft SVGD, jetzt mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen, den Weihnachtsmarkt, seit ein paar Jahren zusammen mit der RTR Event GbR. Die RTR übernimmt dabei die meiste Organisation, so Fasse. "Es ist sehr viel Arbeit, die das ganze Jahr in Anspruch nimmt", erzählt sie. "Man muss Verträge abschließen, das Bühnenprogramm organisieren, Sponsoren finden, die Hütten vergeben und mit den Verkäufern reden, da wir auch ein unterschiedliches Angebot haben wollen." Trotz des enormen Aufwands würde Fasse es immer wieder organisieren und ist stolz auf das Ergebnis des jetzigen Weihnachtsmarktes.

Das Angebot der Verkäufer reicht von gehäkelten Mützen von Angela Weihmann bis zu Marmelade und Gebäck. Das Schöne ist: Es ist alles selbst gemacht. Familie Odrowski aus Rommerskirchen bastelt das ganze Jahr über an Schmuck, um ihn auf dem Dormagener Weihnachtsmarkt zu verkaufen. Dabei springt kein Gewinn für sie heraus: "Das was ich durch den Verkauf einnehme, gebe ich für neue Materialien aus", sagt die Hobbykünstlerin. Doch da an Weihnachten auch an die Mitmenschen gedacht wird, spenden manche Verkäufer ihre Einnahmen. So verkaufen zwei Frauen selbst gemachte Marmelade, Plätzchen und Socken und spenden zehn Prozent ihrer Einnahmen an die Aktion Lichtblicke. "Es ist ein Hobby für uns, und gleichzeitig hoffen wir natürlich, viel für eine Spende zusammen zu bekommen", sagt eine der Verkäuferinen. Im Häuschen daneben verkaufen Birgit Leufs und Jenny Schmidts vom Tierheim Dormagen nach einem Aufruf gespendete Weihnachtsartikel. Ihre Einnahmen gehen ans Tierheim.

Manche der Verkäufer sind zum ersten mal beim Dormagener Weihnachtsmarkt dabei wie Stefan Klimt, der Airbrush-Artikel verkauft. Andere haben bereits zum achten Mal ein Häuschen wie Beate Kraus, die selbst gemachten Schmuck verkauft. "Vor 37 Jahren habe ich diesen Weihnachtsmarkt schon mit aufgebaut, und er ist immer noch sehr schön, ich mache sehr gern mit", sagt sie lachend. Andreas Patuschek arbeitet im Speisewagen des Partyservices Hamacher-Reusrath und findet: "Ich arbeite seit acht Jahren für den Service, und es macht immer viel Spaß."

Für Kinder wurde unter anderem eine Hüpfburg und ein Karussell aufgebaut, ein Hingucker ist wieder der von Kindern gemalte Adventskalender am Historischen Rathaus.

(NGZ)
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