Dormagen Wassersportsaison am Straberger See beginnt

Dormagen · Die Kreiswerke werden das Strandbad wohl am 1. Mai öffnen, die Wakeboard-Anlage "Wakebeach 257" hat den Betrieb aufgenommen.

 Wakeboarder wie Dominik Schwarz (oben) können ihre spektakulären Sprünge am "Strabi" schon wieder proben. Markus Haarmann und Marko Kolar (u.) haben den "Wakebeach 257" gerade aufgemacht.

Wakeboarder wie Dominik Schwarz (oben) können ihre spektakulären Sprünge am "Strabi" schon wieder proben. Markus Haarmann und Marko Kolar (u.) haben den "Wakebeach 257" gerade aufgemacht.

Foto: Linda Hammer

Die Werbetrommel zu rühren, war gar nicht nötig. "Wir haben am vergangenen Wochenende einfach geöffnet, und die Leute sind bei dem schönen Wetter ganz von selbst gekommen", erzählt Markus Haarmann, neben Jürgen Dornbusch und Marko Kolar Gesellschafter der Wakeboard-Anlage "Wakebeach 257" am Straberg-Nievenheimer See. Während das Trio die neue Wassersportsaison am "Strabi" damit schon eingeläutet hat, ist man bei den Kreiswerken Grevenbroich noch etwas zurückhaltender. Der Betreiber der Strandbäder in Straberg/Nievenheim und in Kaarst steht zwar in den Startlöchern und will die Badesaison möglichst am 1. Mai eröffnen. "Doch letztendlich machen wir das vom Wetter abhängig", sagt Daniel Caspers, Betriebsleiter der beiden Kreiswerke-Bäder.

 Wakeboarder wie Dominik Schwarz (oben) können ihre spektakulären Sprünge am "Strabi" schon wieder proben. Markus Haarmann und Marko Kolar (u.) haben den "Wakebeach 257" gerade aufgemacht.

Wakeboarder wie Dominik Schwarz (oben) können ihre spektakulären Sprünge am "Strabi" schon wieder proben. Markus Haarmann und Marko Kolar (u.) haben den "Wakebeach 257" gerade aufgemacht.

Foto: Linda Hammer

Ist die Prognose gut, wird ab Montag alles vorbereitet - unter Mithilfe von zwei externen Firmen. Zu den Arbeiten gehören das Abziehen und Auflockern des Sandes, zudem werden die Liegewiesen gemäht. Notwendige Reparaturen werden auch außerhalb der Saison erledigt. Zwei durch Sturm umgekippte Bäume sind bereits entfernt worden. Eine Neuerung für alle Badegäste am "Strabi" ist der Liegestuhlverleih, der am Strandshop seinen Platz finden wird. Wer die Liege den ganzen Tag mieten möchte, zahlt 6,50 Euro, wer mit bis zu fünf Stunden auskommt, ist mit 4 Euro dabei.

Während man bei den Kreiswerken erleichtert registrierte, dass das Strandbadgelände in Straberg/Nievenheim diesmal ohne Vandalismusschäden über den Winter gekommen ist, hatte das Team vom "Wakebeach 257" weniger Glück. "In unseren elf Meter langen amerikanischen Schulbus ist eingebrochen worden", berichtet Markus Haarmann. Der materielle Verlust - rund 50 Euro, ein Tablet und weitere kleine Gegenstände - war zu verschmerzen. Schlimmer waren die Verwüstungen, die der oder die Eindringlinge angerichtet hatten. "Der Bus ist mit Graffiti-Tags vollgesprüht und mit Spül- und Desinfektionsmittel stark verunreinigt worden", erzählt Haarmann. Das wieder sauber zu machen, sei "richtig Arbeit" gewesen. Auch Ersatz für eine zerstörte Scheibe an dem Bus zu beschaffen, habe sich schwierig gestaltet: "Das hat Wochen gedauert." Zu allem Überfluss gab es auf dem "Wakebeach 257"-Areal laut Gesellschafter Haarmann einige witterungsbedingte Schäden.

Die "Wakebeacher" lassen sich durch diese Hindernisse aber nicht in ihrem Engagement bremsen. Der inzwischen wieder instandgesetzte Bus verfügt jetzt über eine komplette Küche, aus der künftig frisch zubereitete Burger auf den Tellern der Gäste landen sollen. Ein Teil der Sandfläche an der Beachbar ist nun überdacht, so dass Besucher bei Regenschauern deutlich mehr Platz haben als in dem schützenden Zelt, in das sich bislang nur rund 20 bis 30 Leute flüchten konnten.

Zu Ende ist die Zeit des Toilettenprovisoriums. An der Wakeboard-Anlage gibt es statt Dixie-Klos nun richtige sanitäre Anlagen mit Keramik-Interieur, Waschbecken und Steckdosen, zum Beispiel zum Fönen. "Und natürlich steht das Bier in der Beachbar kalt", lockt Haarmann schmunzelnd.

(NGZ)
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