Dormagen Was Dormagen attraktiv macht

Dormagen · Viele Dormagener empfinden den Titel Chemiestadt nach wie vor positiv.

Seit Jahren trägt Dormagen das Image der Chemiestadt, was hauptsächlich dem Bayer-Konzern zu verdanken ist. Doch Unternehmensberater werten dieses Profil als Industriestandort als langweilig. Sie schlagen vor, weitere Facetten der Stadt in eine neue Marke einzubringen. Aber was macht für die Dormagener selbst ihre Stadt aus?

"Dormagen ist einfach die Bayer-Stadt, aber das sehe ich positiv", sagt Nicole Erpenbach aus dem Ortsteil Delhoven. Auch die zentrale Lage zwischen Köln, Düsseldorf und Neuss machen Dormagen für sie und viele andere attraktiv. "Außerdem verbinde ich den Handball-Verein TSV Bayer-Dormagen mit der Stadt", erzählt die 39 jährige. Auch Nico Rings, 21, findet den Begriff Chemiestadt nicht negativ behaftet. "Für mich macht allerdings die Altstadt in Zons Dormagen sehenswert", sagt er. Josef Beitler sieht Dormagen hauptsächlich als seine Heimatstadt. "Ich bin hier groß geworden und ich wohne gerne hier", sagt der Horremer. "Für mich ist das Bild der Chemiestadt nicht negativ oder langweilig, es gehört zu Dormagen dazu." Max vom Eyser sieht das etwas anders. Für den jetzigen Kölner ist der Titel Chemiestadt eher nicht prägend, sondern nur wirtschaftlich betrachtet interessant und mittlerweile überholt. "Dormagen ist eine Familienstadt, ich bin hier gerne aufgewachsen. Allerdings muss ich heute sagen, Dormagen könnte attraktiver gestaltet werden." sagt der Nievenheimer.

Dormagen als Familienstadt sieht auch Agnes Meuther, die sich per E-Mail an die Redaktion wandte. "Die Stadt mit Herz für Kinder und Familien", lautet ihr Slogan für die Kleinstadt Als Begründung dafür zählt sie unter anderem den bezahlbaren Wohnraum für junge Familien und die vielen Schulen in den Ortsteilen auf. Insgesamt ziehen aber viele Bürger nach wie vor eine positive Verbindung zu dem Titel Chemiestadt.

(NGZ)
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