Dormagen VdS und Fortuna-Altstars kicken für kranken Bennett

Dormagen · Ein Fußballergebnis mit sieben Toren Unterschied ist oftmals eine Schlagzeile wert. Doch am Samstagnachmittag beim Benefizspiel der Alten Herren des VdS Nievenheim gegen die Traditionself von Fortuna Düsseldorf war das 2:9 (0:4) Nebensache. Viel bedeutender waren die knapp 400 Zuschauer, die fleißig Münzen und Scheine in die herumgehenden Spendendosen für die Familie des an Blutkrebs erkrankten Bennett warfen. Mit Hilfe des Geldes sollen die Blutwerte der Typisierungsaktion vom vergangenen Monat analysiert werden, damit ein passender Knochenmarkspender für den Zweijährigen gefunden wird. Diese Überprüfung kostet 50 Euro pro Blutprobe.

 Egon Köhnen, Gerd Zewe (Fortuna) mit Schützenkönig Hans-Peter Klotz und Thomas Müller (VdS).

Egon Köhnen, Gerd Zewe (Fortuna) mit Schützenkönig Hans-Peter Klotz und Thomas Müller (VdS).

Foto: SALZ

"Vor zwei Wochen kam Klaus-Dieter Dieckmann, ein Spieler der Traditionself der Fortuna, auf mich zu, und wir überlegten, auch etwas für Bennett zu tun, nachdem wir über die Typisierungsaktion der Nievenheimer Schützen gesprochen hatten", sagt Rainer Kottirre, Geschäftsführer des VdS Nievenheim. Spontan wurden die Spieler der Traditionself angefragt und "sie waren sofort dabei", erzählt Kottirre. Dieckmanns Sohn ist ein Nachbar Bennetts, seine Enkelin die Spielkameradin. Neben Dieckmann (mehr als 170 Zweitligaspiele für Union Solingen) standen im Fortuna-Team die alten Haudegen Egon Köhnen und Gerd Zewe, ebenso Jens Langeneke und Benno Beiroth.

Am Samstag hatten schon seit dem frühen Morgen 27 ehrenamtliche Helfer das Benefizspiel vorbereitet und Verzehrstände und Bierzeltgarnituren aufgestellt. Die Damenmannschaft des VdS steuerte Kuchen bei. Sämtliche Einnahmen aus dem Verzehr kommen ebenfalls Bennetts Spendenkonto zugute.

Dieckmann war begeistert von der Zuschauerzahl: "Ich bin froh, dass das Spiel so gut angenommen wird. Fußball bewegt immer." Zuschauerin Renate Wagner schaut normalerweise nicht viel Fußball, "aber wegen der Spendenaktion sind mein Mann und ich gerne gekommen. Wir haben gespendet und extra mehr verzehrt, damit noch mehr Geld zusammenkommt."

(clü)
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