Dormagen Unmut über die Ampelschaltung an der Kreuzung Europastraße/B 9

Dormagen · Ein Lastwagen mit Anhänger reicht meistens schon aus. Wer den als Autofahrer vor sich hat - oder vielleicht drei bis vier gewöhnliche Kraftfahrzeuge - , wenn er von der Bundesstraße 9 nach links in die Europastraße abbiegen will, wird das kaum in einer Grünphase schaffen. Denn die Ampelphase für diese Fahrtrichtungen ist extrem kurz. Auch Verkehrsteilnehmer, die die B 9 an dieser Stelle überqueren wollen, von der Rheinfelder auf die Europastraße und umgekehrt, haben dafür nicht viel Zeit - wenn auch deutlich mehr als die erstgenannte Gruppe.

 Die Ampelschaltung an der B 9/Europastraße ist nicht optimal.

Die Ampelschaltung an der B 9/Europastraße ist nicht optimal.

Foto: ssc

Das ist auch NGZ-Leser Kurt Ickinger aufgefallen, der seit 1964 in Dormagen lebt und die Kreuzung gut kennt. Dass auf der Bundesstraße mehr Fahrzeuge unterwegs sind und der Geradeausverkehr deshalb längere Grünphasen haben muss, stellt Ickinger grundsätzlich gar nicht in Frage. Aber die Relationen stimmten nicht. Die Geradeausfahrer auf der Bundesstraße würden über Gebühr bevorteilt. "Ein bisschen länger Grün für die Anderen, das wäre schon gut", findet Ickinger, der mit diesem Wunsch wahrscheinlich nicht alleine da steht. Denn wer des Öfteren über die besagte Kreuzung fährt, dem fallen nicht nur genervtes Kopfschütteln gerade von denjenigen auf, die in der Linksabbiegespur zur Europastraße stehen und mitansehen müssen, dass es gerade mal drei, vier Autos während einer Grünphase über die Kreuzung schaffen. Vielmehr kommt es mitunter auch zu gefährlichen Situationen, weil Ungeduldige die Nerven verlieren und noch über die Kreuzung huschen, wenn die Ampel für sie schon wieder Rot zeigt. Das Unfallrisiko schwingt dabei immer mit.

(NGZ)
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