Dormagen "Unechte Einbahnstraße" wird noch einmal überprüft

Dormagen · Die "unechte Einbahnstraße", die die Stadt Dormagen für einen Abschnitt der Weilerstraße in Horrem eingerichtet hat, führte vor wenigen Tagen noch zu großen Verkehrsproblemen (die NGZ berichtete). Inzwischen scheinen sich die Autofahrer an die neuen Regelungen gewöhnt zu haben, wie jetzt ein erstes Fazit des städtischen Ordnungsamtes ergibt. Bürgermeister Erik Lierenfeld äußerte sich am Sonntag dahingehend, die Einbahnstraße jedoch noch einmal überprüfen zu wollen.

 Albert Grabowski ist mit der aktuellen Lösung unzufrieden.<strong>

Albert Grabowski ist mit der aktuellen Lösung unzufrieden.<strong>

Foto: ati

Beim Festkommers zum Horremer Schützenfest hatte Lierenfeld angekündigt, dass das letzte Wort zur "unechten Einbahnstraße" noch nicht gesprochen sei: "Wir werden sie noch mal genauer überprüfen", erklärte der Bürgermeister. Zurzeit gilt die Regelung wegen der "Campus"-Baustelle, langfristig soll damit der Durchgangsverkehr durch Horrem minimiert werden.

Nachdem sich in der vergangenen Woche unter anderem der Horremer Albert Grabowski ablehnend gegenüber der Einbahnstraßenregelung geäußert hatte, werden jetzt auch die Befürworter der "unechten Einbahnstraße" laut. "Der Verkehr wurde durch die neue Verkehrsführung nahezu halbiert. Das ist deutlich angenehmer für uns", sagt Ernst Rauer, der im Seniorenzentrum Markuskirche wohnt. Er bestätigt, dass die Regelung inzwischen gut funktioniere: "Dass ein Auto erst am Seniorenzentrum dreht, weil die Durchfahrt von dieser Seite zu Knechtstedener Straße hin verboten ist, kommt fast gar nicht mehr vor", resümiert Rauer.

Auch das Ordnungsamt ist zufrieden: "Wir haben am Freitag keine Schwierigkeiten festgestellt", so Fredo Schröder. Das Amt werde den Verkehr aber genau überwachen und Geschwindigkeiten messen.

(maha/cw-)
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