Dormagen U 2-Coverband "Achtung Baby" kommt dem Original sehr nahe

Dormagen · Die Schnittmenge aus Handballfans und Anhängern der irischen Band U 2 war groß genug, um die "Kulle" mit gut 200 Besuchern zu füllen. Die konnten mit der U 2-Coverband "Achtung Baby" den Abend nach dem Spiel des TSV gegen Baunatal mal etwas anders verbringen als sonst.

 Mit Enthusiasmus bei der Sache: "Achtung Baby" in der Kulturhalle.

Mit Enthusiasmus bei der Sache: "Achtung Baby" in der Kulturhalle.

Foto: LBER

Der "Lotsendienst" von Organisator Jorgos Flambouraris klappte perfekt und das Konzert der U 2-Enthusiasten aus Lüneburg konnte pünktlich mit der den Vorbildern nachempfundenen Videoshow beginnen.

Sänger Olaf Senkblei, Gitarrist Carsten Stiehr, Bassist Andreas Hellwig und Drummer Kai Schewe haben sich nach dem 1991 erschienenen siebten Studioalbum von U 2 benannt, das zu den Meilensteinen im Werk der Kultband zählt. 2001 gegründet und als Tributeband von U 2 mit jährlich bis zu 20 Konzerten längst bundesweit gefragt, konnte "Achtung Baby" bei seinem ersten Auftritt in Dormagen auch die hiesigen Fans überzeugen. Im vergangenen Oktober war es Flambouraris gelungen, das Quartett für ein Gastspiel zu gewinnen, wo schon bald nach Beginn des gut zweistündigen Konzerts Partystimmung herrschte. "Achtung Baby" bot einen ebenso umfassenden wie kurzweiligen Querschnitt aus der schon fast 40-jährigen Geschichte von U 2, wobei von "Pride" über "Where the streets have no name" und "Bad" über "One" bis zu "I still haven't found what I'm looking for" keiner ihrer größten Hits fehlte.

"Achtung Baby" beschränkte sich nicht darauf, das Original - vielfach täuschend echt - nachzuahmen. Auch wenn der typische U 2-Sound stets gewahrt wird, bleibt Raum für Variationen und Improvisationen. Diejenigen, die in dieser Hinsicht keine Puristen sind, hatten beim Auftritt von "Achtung Baby" ausgiebig Gelegenheit, auch bislang unbekannte Facetten im Schaffen von U 2 kennen zu lernen. Oberstes Gebot für die Band bleibt es jedoch, dem Publikum den "Spirit" des Originals zu vermitteln. Und da gab es in der "Kulle" weder für sporadische U 2-Hörer, noch für die eingefleischten Fans der Band etwas zu meckern.

(S.M.)
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