Tsv Bayer Dormagen TSV Bayer braucht noch fünf Siege

Dormagen · Acht Spieltage vor Saisonende kämpfen in der Zweiten Handball-Bundesliga sechs Klubs um fünf Nicht-Abstiegsplätze. Die schlechtesten Karten hat der TSV Bayer Dormagen, der am Donnerstag TuSEM Essen zum "Endspiel" erwartet.

 Den Klassenerhalt schafft man nur gemeinsam - die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen schwören sich in einer Auszeit auf die kommenden Aufgaben ein.

Den Klassenerhalt schafft man nur gemeinsam - die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen schwören sich in einer Auszeit auf die kommenden Aufgaben ein.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Neunundzwanzig lautet die magische Zahl. So viele Punkte wird man aller Voraussicht nach brauchen, um am 7. Juni, dem letzten Spieltag der Zweiten Handball-Bundesliga, auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu stehen. Jörg Bohrmann, der Trainer des TSV Bayer Dormagen, hatte diese Hochrechnung bereits in der Winterpause aufgestellt.

Der Blick auf die aktuelle Tabelle und das Restprogramm der abstiegsgefährdeten Teams zeigt: Der Mann hat Ahnung. Für seine Schützlinge bedeutet das: Zehn Punkte aus acht Begegnungen müssen sie noch holen. Ein schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen. Allerdings: In der Hinrunde gab es gegen die gleichen Gegner gerade mal fünf Zähler -ein Unentschieden in Essen, Heimsiege über Saarlouis und Hildesheim, der Rest war Schweigen.

Eigentlich ist alles ganz einfach: Dormagen muss "nur" seine restlichen Heimspiele gewinnen. Denn der Spielplan meint es vermeintlich gut mit dem Neuling, der nur noch drei Mal reisen muss: nach Saarlouis, nach Nordhorn, nach Hildesheim. Freilich: Mit dem ThSV Eisenach kommt am 25. Mai die "Mannschaft der Stunde" ins Bayer-Sportcenter, der Erstliga-Absteiger hat in der Rückrundentabelle sogar Spitzenreiter SC DHfK Leipzig überholt (siehe Infokasten).

Und von den anderen vier wird auch keiner freiwillig die Punkte am Höhenberg lassen. TuSEM Essen, das an Gründonnerstag (2. April, 19.30 Uhr) zum "Abstiegs-Endspiel" aufläuft, schon gar nicht. Die Essener sind seit drei Spieltagen ungeschlagen, haben in der Rückrunde schon elf Punkte geholt. Doch ihre Auswärtsbilanz - ein überraschender 26:22-Sieg am dritten Spieltag beim damals noch krisengeschüttelten ThSV Eisenach, ein 26:26 vor einer Woche beim VfL Bad Schwartau - ist die drittschlechteste aller Zweitligisten, nur Baunatal und Hildesheim (je 2 Punkte) sind in der Fremde erfolgloser.

Nur: In Lokalduellen - und angesichts der regionalen Verteilung der Zweitliga-Klubs ist es das einzige, das diesen Namen verdient - sind solche Statistiken meist wenig aussagekräftig. Jörg Bohrmann möchte der Partie am Donnerstag ihren "Endspiel"-Charakter nehmen: "Wir brauchen fünf Siege, egal, gegen wen." Doch er weiß auch: "Klar, wenn wir das verlieren, dann wird es ganz schwer." Denn dann, Heimsiege gegen Baunatal (11. April), Rostock (25. April), Eisenach (25. Mai) und am letzten Spieltag (7. Juni) gegen Großwallstadt vorausgesetzt, müssen seine Schützlinge noch irgendwo in der Fremde punkten - und das haben sie bislang nur in Essen (22:22), Henstedt (32:27) und Hüttenberg (29:25) getan.

Ein statistischer Wert spricht jedoch für den TSV Bayer Dormagen: Seine Heimspiele gegen die Teams ab Tabellenplatz zwölf, sprich die direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib, hat der Aufsteiger bisher alle gewonnen. Hält die Serie am auch Donnerstag, fehlen in der Hochrechnung noch acht Punkte.

Info Karten für das Spiel gegen TuSEM Essen gibt es im Vorverkauf in der Dormagener City-Buchhandlung,Kölner Straße 58, Telefon 02133/47 00 14, oder im Internet unter www.handball-dormagen.de. Die Abendkasse öffnet am Donnerstag um 18 Uhr, Anwurf durch die Schiedsrichter Thöne/Zupanovic ist um 19.30 Uhr

(NGZ)
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