Dormagen Trickdiebe rauben Seniorin in Rheinfeld zwei Halsketten

Dormagen · Eine 79 Jahre alte Frau ist am Freitagmittag an der Steinberger Straße in Rheinfeld Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Sie wurde laut Polizeibericht von Unbekannten aus einem Auto heraus angesprochen und um Hilfe gebeten.

Eine Frau, die auf dem Rücksitz des mit drei Personen besetzten Fahrzeugs saß, fragte nach dem Weg zum Krankenhaus, während sie eine Landkarte vor der Seniorin ausbreitete.

Zum Dank für die Auskunft gab die Unbekannte vor, der Dormagenerin eine Kette schenken zu wollen. Obwohl ihr Opfer argwöhnisch wurde und sich gegen die Annäherungsversuche wehrte, gelang es der Täterin, zwei goldene Halsketten, die die Seniorin trug, zu entwenden und anschließend übereilt ins Auto zu steigen, um in Richtung Rheinfeld zu flüchten.

Gegenüber der Polizei gab die Seniorin an, dass es sich bei dem Auto um einen dunkelgrauen, älteren Wagen gehandelt habe. Auf dem Beifahrersitz saß ein dicker Mann und am Lenkrad ein schlanker Fahrer. Das Erscheinungsbild aller drei Tatverdächtigen beschrieb die Seniorin als "südländisch".

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die das Trio oder das beschriebene Fahrzeug beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 mit dem zuständigen Kriminalkommissariat in Verbindung zu setzen.

"Zumeist gehen Taschendiebe und Trickbetrüger in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor", sagt Polizeisprecherin Diane Drawe. Dabei nutzen sie unterschiedliche Tricks - wie zum Beispiel den "Karten"-Trick im vorliegenden Fall. "Das Repertoire der Taschendiebe ist äußerst umfangreich, regelmäßig werden neue Tricks bekannt." Die Polizei rät deshalb allen Bürgern: "Versuchen Sie Körperkontakt zu vermeiden, wenn Sie von Fremden angesprochen werden", so Sprecherin Drawe. "Sofern Sie bedrängt werden, bitten Sie Passanten laut und deutlich und durch direkte Ansprache um Hilfe."

(NGZ)
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