Dormagen Treffpunkt für Flüchtlinge gestartet

Dormagen · "Café Grenzenlos" in Horrem wird angenommen. Stadt sucht weiter nach Halle.

Dormagen: Treffpunkt für Flüchtlinge gestartet
Foto: L. Berns

Die ersten beiden Treffen waren gut besucht. "Wenn es so weiter läuft, bin ich sehr zufrieden", sagt Thomas Fresewinkel, der mit sieben anderen Ehrenamtlichen in Horrem das zweite "Café Grenzenlos" auf Dormagener Stadtgebiet - nach dem im Bürgerhaus Hackenbroich - anbietet. In den Räumen des Internationalen Bundes (IB) an der Buchenstraße 7 haben sich jeweils rund 30 Flüchtlinge getroffen, um gemeinsam mit den Ehrenamtlichen erste Sprachübungen zu absolvieren und Kontakte zu knüpfen.

Viel an Kommunikation läuft auf Englisch, wie Ursula Berstermann vom IB berichtet: "Erklärt wird anhand von Bildern und Büchern, einige Worte auf Deutsch sind schon gut verankert." Das Wichtigste sei jedoch das offene Angebot, sich auszutauschen und Barrieren zu überwinden. Auch Alltagsprobleme können besprochen werden. "Wir wollen den Flüchtlingen eine Plattform bieten, sich auszutauschen und die Sprache spielerisch kennenzulernen", sagt Fresewinkel, der jedoch betont, dass die Ehrenamtlichen keinen echten Sprachkursus anbieten können. Die Flüchtlinge, die mittwochs von 14.30 bis 17 Uhr nach Horrem ins "Café Grenzenlos" kommen, stammen aus Syrien, Ägypten, Nigeria, dem Iran und anderen Ländern.

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Die Stadt Dormagen sucht weiterhin nach Gebäuden, in denen die erwartet hohe Zahl an Flüchtlingen untergebracht werden können. Bürgermeister Erik Lierenfeld hatte dazu aufgerufen, dass sich Eigentümer von Hallen oder anderen großen Gebäuden bei der Wirtschaftsförderung melden sollten (02133 257-405 oder -452): "Zeltstädte wollen wir gerade auch mit Blick auf die kältere Jahreszeit vermeiden, daher suchen wir zum Beispiel leerstehende Gewerbehallen oder andere Immobilien, die wir mit vertretbarem Aufwand herrichten können." Die Verwaltung hat eine Task Force für die Flüchtlingsunterbringung gebildet, die sich aus Vertretern der Wirtschaftsförderung, der Bauaufsicht und der Feuerwehr zusammensetzt.

(NGZ)
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