Dormagen SuS baut einen Grillplatz für alle Gohrer

Dormagen · An der Bruchstraße entsteht in Gemeinschaftsarbeit ein Grillplatz, der nicht nur den 350 SuS-Mitgliedern, sondern allen Gohrern offen stehen soll. Im Rahmen von "Dormagen unternimmt was" wird so das Freizeitangebot erweitert.

Die Pflasterung für das ganze Areal liegt bereits, auch die Grundzüge des steinernen Grills sind aufgemauert, was noch fehlt, sind eine Verputzung und Überdachung der Grillstelle sowie die Laternen, die für die heimelige Beleuchtung sorgen sollen. "In vier bis fünf Wochen sollten alle Arbeiten über die Bühne gegangen sein", erklärt Kurt Vobis, Geschäftsführer des SuS DJK Gohr. Dann steht der neue Grillplatz nach Anmeldung beim Verein allen Gohrern - und anderen Interessierten - zur Verfügung: "Wir wollen damit eine weitere Kommunikationsmöglichkeit für die Gohrer bieten, einen Treffpunkt für Jung und Alt", betont Vobis, der ebenso wie seine Vorstandskollegen um den Vorsitzenden Willi Feiser froh ist, wenn das Projekt abgeschlossen ist. "Die Umsetzung war aufwendiger, als wir zunächst gedacht hatten, aber es ist die Mühe wert", ergänzt Finanzvorstand Michael Röhl.

Im Rahmen der Aktion "Dormagen unternimmt was" der Lokalen Allianz Dormagen konnte der SuS Gohr auf viele Spenden und ehrenamtliche Hilfe bauen, die Umsetzung der im vergangenen Herbst erstmals angedachten Grillplatz-Idee war dann aber langwieriger als vorgesehen. "So hat uns der Maurer lange hängen lassen", erklärt Kurt Vobis den zeitlichen Verzug, da erst im April mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Das Warten ist aber längst vergessen, da der neue Platz für alle Vereine und Bewohner des Bergdorfes, direkt neben dem Vereinsheim des SuS Gohr gelegen, nun sichtbar Gestalt annimmt. "Die Stadt hat bestens unterstützt", sagt Vobis. Stadtsprecher Harald Schlimgen gibt das Kompliment zurück: "Es ist toll, was der SuS Gohr in Eigenregie alles für den ganzen Ort leistet, jetzt kommt mit dem Grillplatz ein neuer Treffpunkt hinzu."

Um die Grillstelle, für die ein Schlosser ehrenamtlich einen Rost nach Tipps des Grill-Spezialisten Markus Rösken aus Frixheim gefertigt hat, soll in entsprechendem Abstand eine Streuobstwiese entstehen, die den Eindruck von einem Schmuckstück in der Natur noch verstärken wird. Doch bereits jetzt ist die Idylle an der Bruchstraße gut zu erkennen. Für die Aufsicht werden Hans und Gabi Kleuskens sorgen, die das Vereinshaus betreiben, auf der Anlage wohnen, die sie in bester Ordnung halten.

"Eigentlich sind wir ja nur ein Sportverein, der auch ohne neuen Grillplatz auskäme", sagt Kurt Vobis bescheiden, "allerdings sehen wir uns gern in der Pflicht, uns für das Dorf einzusetzen und Angebote zu machen, damit sich alle hier wohlfühlen." So wurde aus einem ehemaligen Container ein schmucker Vereinsraum, den die Jugend ebenso nutzen kann wie andere, die dort Geburtstage feiern oder Kaffee-Treffen ausrichten. Diese Philosophie des SuS-Vorstands setzt sich auch bei anderen Gelegenheiten fort: "Die Gohrer Vereine besuchen sich regelmäßig gegenseitig", stellt Vobis fest. Der SuS freue sich, mit Schützen, Karnevalisten, Vertretern der Pfarre, des Heimatvereins und anderer Vereinigungen zusammenzukommen. "Wir wollen alle unsere Heimat unterstützen", hält Vobis das für selbstverständlich.

(NGZ)
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