Dormagen Stürzelberger lassen Schützenhaus-Dach sanieren

Dormagen · Knapp 50.000 Euro müssen die Schützen aufbringen.

 Manfred Falk ist Geschäftsführer der Bruderschaft.

Manfred Falk ist Geschäftsführer der Bruderschaft.

Foto: LH

Mit den Pächtern haben sie sich bereits abgesprochen: Im Oktober bleibt das Schützenhaus in Stürzelberg zwei Wochen geschlossen. Und dann werde, wie Geschäftsführer Manfred Falk sagt, nicht gekleckert, sondern geklotzt. Während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung haben die Schützen entschieden, auf diverse kleine Reparaturen zu verzichten und direkt Nägel mit Köpfen zu machen. "Das Haus ist 35 Jahre alt. Wir haben seit einiger Zeit Undichtigkeiten festgestellt, die bisher behoben werden konnten", hatte Brudermeister Harald Lenden während der Versammlung mitgeteilt. Jedoch seien die innerhalb kürzester Zeit wieder aufgebrochen.

Kostenvoranschläge für eine Teilsanierung machten schnell deutlich, dass eine Komplett-Lösung die auf Jahre gesehene günstigere Lösung darstellt. "Wir werden ein Darlehen von knapp 50.000 Euro aufnehmen müssen", sagt Falk. Dessen Tilgung jedoch schaffe die St.-Aloysius-Schützenbruderschaft durch die Einnahmen, die der Verein hat, wie zum Beispiel das Dorfplatzfest. Oder aber auch durch die Mitglieder selbst: Denn es gibt ein "Gesetz" bei der Bruderschaft, und das besagt, dass alle Mitglieder im Alter von 18 bis 65 Jahren pro Jahr vier Stunden im Vereinsheim arbeiten müssen. Tun sie das nicht, wird eine Strafe fällig - fünf Euro pro fehlender Stunde. Auch das füllt die Kasse.

"Wichtig ist, dass wir die Beiträge nicht erhöhen und auch auf Reserven für das im nächsten Jahr anstehende Jubiläum nicht zurückgreifen müssen", sagt Falk, der hofft, dass nach der Sanierung erst einmal für 40 bis 50 Jahre Ruhe sein wird und froh ist, dass "wir der nächsten Generation keine Baustelle hinterlassen". Bis zum Sanierungstermin können übrigens alle Veranstaltungen im Schützenhaus stattfinden. Mit Beeinträchtigen ist laut Vorstand nicht zu rechnen.

(NGZ)
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