Dormagen Stürzelberger Bouleplatz ist fertig

Dormagen · TG legte innerhalb von drei Monaten den Platz mit insgesamt 13 Bahnen an.

Beim "Aktionstag Boule" der TG Stürzelberg kamen Neulinge wie aktive Boulespieler gleichermaßen auf ihre Kosten. Bereits um elf Uhr am Sonntag konnten die Spieler auf dem neuen Platz ihre ersten Würfe ausführen. Dem morgendlichen Training, zum Beispiel das Zielen in einen Wäscheeimer, und der Einführung in die Regeln folgte ein Turnier, bei dem alle mitmachen konnten. Den Platz hatten die Boulespieler der TG Stürzelberg hergerichtet, indem sie die Asche eines Tennisplatzes abgetragen und dort einen Schotteruntergrund für 13 Boulebahnen angelegt haben. "Drei Monate hat es gedauert, den neuen Platz fertigzustellen", sagt Klaus Schölzel, Leiter der Bouleabteilung in Stürzelberg, und fährt fort: "Wir würden gerne noch mehr Leuten aus dem Ort das Boulespiel nahebringen." Es gebe bis jetzt 18 Spieler in Stürzelberg, von denen knapp die Hälfte am Ligabetrieb teilnehme, so der Abteilungsleiter. Ziel des Spiels ist es, mit seinen drei Kugeln näher am kleinen Ball, genannt "Schweinchen", zu sein als der Gegner. Die Regeln sind einfach: Ein Spiel geht so lange, bis ein Spieler oder ein Team, "Doublett" (zwei gegen zwei) oder beim Triplett (drei gegen drei), zuerst 13 Runden gewonnen hat. Geworfen wird aus sechs bis zehn Metern Entfernung.

Am Sonntag war die jüngste Teilnehmerin sieben Jahre alt, der älteste Teilnehmer 82. Der Sport überzeuge durch seine Einfachheit, sagt Reiner Klingen, der seit 30 Jahren Boule spielt. Zudem "ist man immer an der frischen Luft". Alle, die Ballsport gemacht haben, seien für Boule prädestiniert. Im Wettkampfbetrieb gehe es aber auch viel um Technik und Taktik. So gibt es verschiedene Wurftechniken, wie etwa den Bogenwurf. Damit wird über im Weg liegende gegnerische Kugeln geworfen. Erfahrene Spieler verstehen es auch, ihren Bällen, die etwa 600 bis 800 Gramm schwer sind, Drall zu verpassen, um die Kugeln hinter dem "Schweinchen" aufkommen und dann zu diesem zurückrollen zu lassen. Kerstin Kiesewetter spielte zum ersten Mal Boule: "Es ist sehr gesellig. Man kommt schnell mit Menschen in Kontakt."

(NGZ)
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