Dormagen Stimmungsvolles Lichtspektakel im dunklen Tannenbusch

Dormagen · Geheimnisvoll erscheint das violett angestrahlte Schilf, in den Baumwipfeln hüpfen blaue und rote Punkte, der nächtlich-dunkle Wald erstrahlt mal gelb, mal grün oder orange: Die "lichte Nacht" im Geopark erwies sich wieder als stimmungsvolles Spektakel.

 Perfekte Inszenierung: Wie ein Zauberwald wirkte der Tannenbusch bei der Lichteraktion, zu der auch reichlich Musik gehörte.

Perfekte Inszenierung: Wie ein Zauberwald wirkte der Tannenbusch bei der Lichteraktion, zu der auch reichlich Musik gehörte.

Foto: Gräfe

Von Beginn an gehört das Lichterspiel zum Programm der Tannenbuschwoche, war in den vergangenen zehn Jahren aber oft durch Regen oder durch kühles Wetter getrübt. Nicht so am vergangenen Freitag: Bei angenehm warmen Temperaturen entfaltete sich im Geopark die Atmosphäre eines Familienfestes. Auffällig viele Familien und junge Leute genossen auf Picknickdecken und Campingstühlen den lauen Abend und das mit der Dämmerung sichtbar werdende Farbenspiel.

Für die perfekte Inszenierung sorgte wie immer Coma Media, unterstützt vom örtlichen Energieversorger evd. Jüngster Gast war wohl Luzie, die acht Monate alte Tochter von Vize-Bürgermeister Michael Dries, der den Abend moderierte. Von den "landschaftsprägenden Gesteinen" im Geopark schlug er den Bogen zur Dormagener Band "Coyotes Last Order", die die Lichternacht mit Akustik-Rock musikalisch begleitete. "Sie spielen Musik, mit der wir groß geworden sind und die uns geprägt hat", meinte Dries. Das traf vor allem auf die späten 70er und frühen 80er-Jahrgänge zu, denn die verbinden mit "Cats in the cradle" (in der Version von Ugly Kid Joe), "Nothing else matters" (Metallica), "Kryptonite" (3 Doors Down) oder "Auf gute Freunde" (Böhse Onkelz) ganz bestimmt Erinnerungen an die eigene Jugend.

Beim etwas gesetzteren Publikum wurden Erinnerungen an die Anfänge der "lichten Nacht" wach, als Streicher oder Harfen im Geopark erklangen. "Das war romantisch und passte gut zum Wald", meint Irene Kastner. Mehrere Hundert Besucher waren auch beim Finale um kurz vor 23 Uhr noch dabei und stimmten in "Et jitt kei Wood" von Cat Ballou mit ein. Ellen Peterburs, die die Tannenbuschwoche, ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft (SVGD) und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), auf Seiten der SVGD betreut, war am Ende des Abends "einfach nur richtig glücklich" ob der tollen Stimmung, vielen Besucher und des idealen Wetters. Am gestrigen Sonntag ging die 14. Tannenbuschwoche mit der beliebten Greifvogelschau zu Ende.

(NGZ)
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