Dormagen Stadt unterstützt Projekt zur besseren Lkw-Navigation

Dormagen · Im Kölner Westen hat sich vor wenigen Wochen ein ungarischer Lastwagenfahrer so in einem einbahnstraßenträchtigen Veedel verfranzt und festgefahren, dass er nur unter Mithilfe von Anwohnern, Polizei und Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte.

 Die Stadt will helfen, Lkw auf optimale Routen zu leiten.

Die Stadt will helfen, Lkw auf optimale Routen zu leiten.

Foto: JAZYK

Die Feuerwehrleute flexten sogar vier Pöller ab, damit der Sattelschlepper rangieren konnte. Derlei soll sich nach dem Willen der Industrie- und Handelskammern (IHK) im Rheinland möglichst nicht wiederholen. Sie haben das Projekt "Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation" gestartet, an dem sich auch die Stadt Dormagen beteiligen wird. Der Lkw-Verkehr soll damit gezielt geführt werden. In Dormagen sind vor allem Stadtteile in Autobahnnähe wie Delhoven (Klosterstraße) oder Nievenheim stark von Lkw-Verkehr betroffen.

"Unser Verkehrsplaner Peter Tümmers hat sich bei der Auftaktveranstaltung der IHK informiert", berichtet Stadtsprecher Harald Schlimgen. Dormagen sei sehr interessiert und werde gerne einen Beitrag zur Unterstützung des Projektes leisten, indem die Stadt Verkehrsdaten zur Verfügung stelle. Die Kommunen sollen Einschränkungen für den Lkw-Verkehr wie Gewichts- und Breitenbegrenzungen sowie Durchfahrtshöhen oder -verbote, mitteilen. Bis Mitte 2016 sollen alle relevanten Informationen in eine webbasierte Datenbank eingepflegt sein. Zweimal jährlich könnten Hersteller von Navigationskarten diese Daten erhalten und die Navigationsgeräte für Lastwagen damit "füttern".

"Mehr Sicherheit, optimierte Wege und weniger Staus - mit diesem Projekt leisten Wirtschaft und Kommunen einen Beitrag zur verbesserten Mobilität im Rheinland," sagt Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik der IHK Köln.

(NGZ)
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