Dormagen Stadt löst Parkplatz-Problem am Kreiskrankenhaus

Dormagen · Am Kreiskrankenhaus Dormagen sind Parkplätze Mangelware, daher weichen viele Autofahrer auf den Schulparkplatz aus oder stellen ihren Wagen an den Rand der Dr.-Geldmacher-Straße und auf das gegenüberliegende Feld.

Die Stadtverwaltung schlägt eine Prüfung vor, ob der Schulparkplatz des Hackenbroicher Schulzentrums in beide Richtungen so erweitert werden kann, dass insgesamt bis zu 80 neue Parkplätze entstehen.

Das ist genau die Anzahl an Parkplätzen, die zurzeit fehlen, wie die Verwaltung ermittelt hat. Im Planungs- und Umweltausschuss am Dienstag, 7. Juni, ab 17.30 Uhr im Ratssaal im Neuen Rathaus soll nun über den Vorschlag beraten werden. Die Kosten sind noch nicht berechnet. In seiner Februar-Sitzung hatte der Planungsausschuss einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung bis zum Sommer ein erstes Parkkonzept für den Gesamtbereich an der Dr.-Geldmacher-Straße vorlegt. In einem gemeinsamen Antrag hatten CDU- und SPD-Fraktion eine Lösung für die Park-Not rund um das Kreiskrankenhaus gefordert.

Die Verwaltung schlägt eine Erweiterung des heutigen Schulparkplatzes vor: Entsprechend erster Prüfungen der TBD könnten auf der heutigen Grünfläche zwischen Parkplatz und Dr.-Geldmacher-Straße ca. 25 Parkplätze geschaffen werden. Südlich des Parkplatzes, jenseits der Busspur, existieren weitere potenzielle Flächen, die in den 1980-er Jahren als Mofaparkplatz, später als Schulgartenbiotop genutzt wurden. Dort wären weitere 50 bis 55 Parkstände möglich. "Damit könnte der Erweiterungsbedarf grundsätzlich abgedeckt werden", erklärt die Beigeordnete Tanja Gaspers in der Beratungsvorlage für die Ausschussmitglieder. Die Stadt schlägt nun vor, diese Planungen weiter auszuarbeiten, die Kosten zu kalkulieren und dem Ausschuss vorzulegen.

Laut Verwaltung beläuft sich der Bestand der Parkplätze am Schulzentrum, Krankenhaus, auf der Dr.-Geldmacher-Straße und der Elsa-Brändström-Straße auf ca. 651 Plätze. Auch alle Falschparker wurden erfasst: In Spitzenzeiten waren es 20 Fahrzeuge. Ein Gespräch mit der Verwaltungsleitung des Kreiskrankenhauses am 4. April ergab, dass nicht mit höheren Patienten- oder Besucherzahlen gerechnet werde. "Eine Erweiterung des Krankenhausangebotes ist nicht vorgesehen.

Es ist auch nicht mit der Einstellung von zusätzlichem Personal zu rechnen", informiert Gaspers. Das Krankenhaus erfülle die Stellplatz-Anforderungen und sehe sich nicht als Alleinverursacher des Park-Chaos. Erste Priorität hätte aus Sicht der Krankenhausleitung die Schaffung von Parkplätzen im öffentlichen Verkehrsraum. Der Zusatzbedarf wird auf ca. 80 Parkplätze geschätzt. "Die Verwaltung teilt diese Einschätzung", so Gaspers.

Die Planungen für ein neues Parkhaus vor der Rettungswache wurden laut Stadtverwaltung verworfen, weil die Klinikleitung die Refinanzierung des vier Millionen Euro teuren Parkhauses für rund 100 neue Parkplätze nicht gesehen habe. Parkgebühren hätten zudem einen Verdrängungseffekt und Gebühren für das Umfeld zur Folge.

(NGZ)
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