Dormagen Stadt: 200.000 Euro für NGK-Sportanlage

Dormagen · Die Hoffnungen, dass Dormagen bei der Abrechnung des Baus der Sportanlage in Knechtsteden kostengünstiger wegkommt als geplant, werden sich nicht erfüllen. Nach einem Gespräch zwischen Verantwortlichen des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt zeichnet sich eine Kostenbeteiligung in Höhe von 200.000 Euro ab. Damit würde der maximal mögliche Kostenrahmen ausgeschöpft. So sieht es der Vorschlag der Verwaltung für die nächste Sitzung des Hauptausschusses vor, dessen Mitglieder letztendlich die finanzielle Größenordnung festlegen.

 Die Sportanlage in Knechtsteden wird in einem Monat eröffnet.

Die Sportanlage in Knechtsteden wird in einem Monat eröffnet.

Foto: ati

Nach dem unerwartet hohen Zuschuss des Landes von fast genau einer Millionen Euro und Gesamtkosten in Höhe von 1,8 Million Euro gab es Hoffnung in politischen Kreisen, dass der städtische Zuschuss geringer ausfallen könnte. Der war bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen für das laufende Jahr auf ein Drittel der Investitionskosten begrenzt worden.

Als Basis wurde die Zahl der Dormagener Schüler am Norbert-Gymnasium angenommen, die bei etwa einem Drittel liegt. Die Politik legte jedoch auch eine finanzielle Obergrenze fest: 200.000 Euro. "Mehr zahlen wir nicht", sagten zuletzt noch die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Bernhard Schmitt, und CDU, André Heryschek. Doch der Rhein-Kreis Neuss als Auftraggeber legt in einer detaillierten Aufstellung dar, dass Mehrkosten in Höhe von 298 000 Euro entstanden sind - durch die erhöhten Entsorgungskosten der belasteten Schlacke in der alten Sportanlage.

Für das laufende Haushaltsjahr stehen im Stadt-Etat 80.000 Euro zur Verfügung und 20.000 Euro für 2016. Die Verwaltung schlägt jetzt dem Hauptausschuss vor, die zusätzlichen Mittel in Höhe von 120.000 Euro für dieses Jahr noch bereit zu stellen und die für 2016 vorgesehenen Mittel zu streichen.

Die Sportanlage, die dem Knechtstedener Norbert-Gymnasium zur Verfügung steht, steht kurz vor der Fertigstellung. Die offizielle Eröffnung ist am Montag, 21. September. Zu der Veranstaltung wird auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft erwartet.

(schum)
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