Der 46-jährige gebürtige Warsteiner Olaf Derenthal, der vor seinem Eintritt in die Ordensgemeinschaft eine Ausbildung zum Diplomtheologen wie zum Krankenpfleger gemacht hatte, lernte die Spiritaner 1995 über das Freiwilligenprojekt "Missionar auf Zeit" kennen. Nach einem anderthalbjährigen Einsatz in Kenia arbeitete Derenthal von 2005 bis 2008 als Laienmissionar in Tansania. Dort engagierte er sich besonders im Kampf gegen AIDS. Seine Erfahrungen gab er als Koordinator für die Solidarität mit der Dritten Welt in der Studentenseelsorge in Münster weiter.

Als Laienmissionar setze er von 2008 bis 2011 seine Fähigkeiten in der Diözese Alindao in der Zentralafrikanischen Republik ein. In der neu errichteten Diözese unter der Leitung des deutschen Spiritanerbischofs Marzinkowski, baute Derenthal ein mobiles Team für die medizinische Versorgung auf. Zugleich entdeckte er seine Berufung zu einem Leben als Spiritaner.

Nach dem einjährigen Noviziat legte Derenthal 2012 seine ersten Gelübde in Knechtsteden, dem Mutterhaus der deutschen Spiritaner, ab. Drei Jahre widmete er sich theologischen und missiologischen Studien im europäischen Noviziat des Ordens in Paris und absolvierte eine Ausbildung in Tropenmedizin in Lyon. Nach der Weihe zum Diakon 2015 folgte das Diakonatsjahr im norddeutschen Waren. Von der Leitung seines Ordens wird Derenthal auf eigenen Wunsch als Missionar nach Zentralafrika gesandt.