Dormagen SPD fordert deutliche Senkung der Gema-Gebühr

Dormagen · Eine lebendige Gesellschaft ist auf das Mitwirken ihrer Bürger angewiesen: Viele engagieren sich in Schützen- und Karnevalsvereinen sowie in anderen kulturfördernden Organisationen. "Die finanzielle Belastung, gerade kleinerer und mittelgroßer Vereine ist aber erdrückend", erklärte Dormagens stellvertretender Bürgermeister Andreas Behncke. Das Risiko - und die damit verbundene Haftung, die mit defizitären Veranstaltungen einhergehen - führe auch dazu, dass sich immer weniger Bürger für eine ehrenamtliche Tätigkeit in Vorständen engagieren würden.

Speziell die am 1. Januar 2014 in Kraft getretene Tarifordnung der Gema habe nicht zu einer spürbaren Entlastung der Vereine geführt. "Wir treten für eine deutliche Senkung der Gema-Gebühren ein, die für Veranstaltungen - im Rahmen des Kernzwecks des Vereins - anfallen", so Behncke, der auch stellvertretender Kreisvorsitzende der SPD ist. "Daher haben wir im Kreisvorstand einen Antrag für den Kreistag formuliert, in dem wir die Bundes-SPD bitten, darauf hinzuwirken, dass die gemeinnützigen Vereine eine spürbare finanzielle Entlastung erhalten", erläutert SPD-Kreisvorsitzender Daniel Rinkert.

Schützenvereine und Bruderschaften, aber auch Karnevalsvereine, organisieren zusätzlich zu ihrem "Kerngeschäft" der Schützen- und Karnevalsveranstaltungen noch Dorffeste, besuchen Altersheime, Schulen und Kindergärten, unterstützen Arme und Schwache. Mehr als ein Drittel der Bürger engagiere sich (noch) in kulturfördernden Vereinen und Organisationen und bilden somit den Kitt der Gesellschaft, so die SPD.

(NGZ)
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