Dormagen SPD begrüßt Antrag zur Stärkung der Kinderrechte in NRW

Dormagen · Die Rechte von Kindern und Jugendlichen sollen gestärkt werden. Das sehen auch die Dormagener Sozialdemokraten so und unterstützen den gemeinsamen Antrag der SPD-Landtagsfraktion mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Darin wird unter anderem gefordert, dass die UN-Kinderrechtskonvention in NRW einen höheren Bekanntheitsgrad erhält, bei Schulungen und Fortbildungsprogrammen die Grundlage geschaffen wird, dass Kinderrechte in Institutionen und im alltäglichen Umgang unterstützt werden oder auch die Wertschätzung der Vielfalt von Kindern und Jugendlichen sowie eine Kultur der Anerkennung in NRW verstärkt gefördert werden.

"Auch die Forderung nach besserer Information für Familien mit Migrationshintergrund über die Vorteile der U3-Betreuung und des Besuchs von KiTa oder Ganztagsschule ist in unserer Fraktion schon lange Thema", so der jugendpolitische Sprecher der SPD, Michael Dries. "Diese Einrichtungen gehören zu den wichtigsten Säulen für eine Integration." Der Appell, auch weiter Programme und Projekte zur demokratischen Bildung wie "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" mit Mitteln der Landesregierung zu unterstützen, greife langfristig. Dazu SPD-Landtagsabgeordneter Rainer Thiel: "Ganz gleich ob mit oder ohne Migrationshintergrund, mit solchen Programmen werden die Schüler zum demokratischen Handeln befähigt und angeregt, sich zu beteiligen." Dies sei wichtig, um der Entstehung von Parallelgesellschaften vorzubeugen.

Die Landesregierung wird zudem gebeten, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Rechte von Kindern im Grundgesetz verankert werden. Dries: "Dass die Verfassung noch immer nicht dahingehend ergänzt wurde, ist für uns nicht nachvollziehbar." Die Dormagener hoffen auf Zustimmung im Landtag.

(NGZ)
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