Dormagen Spatenstich bei Wohnprojekt

Dormagen · Endlich Baustart beim Mehrgenerationenwohnen Nawodo in Nievenheim.

Vergangenen Samstag feierten 41 Erwachsene und neun Kinder Spatenstich auf ihrem 3500 Quadratmeter großen Grundstück im Baugebiet Nievenheim IV . "Endlich geht es los", sagt Christine Schwedesky, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft NaWoDo. Nawodo steht für "Nachbarschaftliches Wohnen Dormagen", einer Wohnform, die es bis jetzt in der Stadt noch nicht gegeben hat. Und NaWoDo steht für 23 Wohnungen unter einem großen Dach und bis jetzt 50 Menschen.

Nach dem Spatenstich, zu dem auch einige der anderen zukünftigen Nachbarn gekommen waren, sei am Dienstag der Bagger angerückt, wie Schwedesky mitteilt. "Ein nagelneuer sogar", sagt sie lachend. Waren es vor vier Monaten noch zwei der 23 Wohnungen, die zu haben waren, ist es jetzt nur noch eine. Allerdings eine große, sie hat 120 Quadratmeter. "Da würden wir uns natürlich über eine weitere Familie freuen", sagt Schwedesky. Eilig ist es allerdings nicht. Denn wichtig ist, dass es passt. Schließlich geht es bei Nawodo nicht nur einfach um Nachbarschaft, sondern um ein ganz spezielles Konzept. Bei dem soll nämlich einerseits das gemeinschaftliche Für- und Miteinander gefördert werden - so werden in der 24. Wohnung Gemeinschaftsräume entstehen -, andererseits aber habe jeder die Möglichkeit, sich zurück ziehen zu können. Entscheidend ist dabei, für die Vielfalt an unterschiedlichen Menschen offen zu sein. Regelmäßige Treffen, Ausflüge und Versammlungen gehören zur Tagesordnung. Wie sich das Zusammenleben künftig an der Adresse "Latoursgarten 1-9" gestalten wird, bleibt abzuwarten. Im Oktober werde, wie Schwedesky sagt, der Baubeginn offiziell gefeiert. Im Herbst des kommenden Jahres sollen die ersten einziehen können, kurze Zeit später die anderen, denn es sind zwei Bauabschnitte geplant. "Weihnachten 2018 feiern wir in jedem Fall in unserem neuen Zuhause. Das hat uns der Architekt versprochen", sagt sie.

Wer sich für die noch freie Wohnung interessiert und Mitglied der Genossenschaft werden möchte, muss eine Einlage von 600 Euro pro Quadratmeter seiner Wohnung zahlen (gibt es bei Auszug zurück) und künftig 9,50 Euro Kaltmiete und 1,50 Euro Nebenkosten pro Quadratmeter.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort