Erik Krüger Und Rob Zur Slam-Festival wird bald zwei Tage dauern

Dormagen · Punkt 12 Uhr wird am 30. Juli das zweite Rock'n'Roll Slam Festival auf der Freilichtbühne Zons eröffnet. Bis 23 Uhr treten elf Bands, darunter vier aus Dormagen, auf. 2017 soll das Festival ausgeweitet werden. Die Vorbereitungen laufen.

Was erwartet die Zuschauer am 30. Juli in Zons?

Erik Krüger Viel Musik, darunter die Dormagener Bands "Coldshot Reloaded" mit Bluesrock, die "Starlettes", die nach längerer Pause erstmals wieder auf der Bühne stehen mit Rock und die Punkband "Erigiert ist der größer".

Rob Zur Und dazu sozusagen als Zugpferde "Megaherz" mit Musik à la Rammstein und "Lacrimas Profundere" mit Dark Rock. Die hatten übrigens schon ein Konzert in der Kulle.

Eröffnen wird das Konzert traditionellerweise die Band, die verschiedene Stufen eines Contests durchlaufen hat und schließlich als Sieger der Sieger gekürt werden konnte. Wie ist das mit den anderen Gruppen?

Krüger Mittlerweile bekommen wir reichlich Zuschriften von Bands, die auftreten wollen. Es ist ja auch bereits das fünfte Festival, das wir veranstalten, nur die Location hat sich geändert. Jetzt sind wir eben zum zweiten Mal in Zons.

Zur Wir legen bei der Auswahl Wert auf eine Mischung aus verschiedenen Richtungen. Außerdem planen wir, daraus ein wirkliches Festival zu machen. Das heißt, schon im nächsten Jahr soll es zwei Tage dauern mit der Möglichkeit zu campen.

Ist schon klar, wo das dann stattfinden soll?

Zur Auf alle Fälle in Dormagen, denn wir wollen Dormagen auch als Festival-Stadt bekannter machen. Wir sind natürlich in Gesprächen, können aber noch keine gesicherte Aussage machen. Allerdings - wir sind zuversichtlich, dass es klappen wird.

Welches Publikum wird mit Eurem Angebot angesprochen?

Krüger Ich denke, alle zwischen 20 und 50 Jahren, und das deutschlandweit. Vergangenes Jahr sind Leute aus Berlin und Hannover gekommen.

Zur Für dieses Jahr haben wir sogar Anfragen aus Frankreich. Die älteste Teilnehmerin im vergangenen Jahr war übrigens 80. Das war meine Oma.

Wie viele Helfer und Sicherheitsleute werden am 30. Juli vor Ort sein?

Krüger Wir haben ungefähr 30 Freunde, die uns unterstützen oder besser gesagt, die wir ausbeuten (lacht, Anmerkung der Redaktion). Und daneben sind natürlich Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz.

Auch in diesem Jahr spendet Ihr wieder einen Teil des Eintrittsgeldes?

Zur Ja, fünf Euro pro Ticket gehen an die Infinitas Kay Stiftung für das Projekt 'Ein letzter Wunsch'.

Wie seht Ihr eigentlich die Musik-/Bandszene in Dormagen aufgestellt?

Krüger Für junge Bands ist es schwierig, Auftritte zu bekommen. Es gibt hier einige, auch mit ganz unterschiedlichen Stilrichtungen. Allerdings müssten die besser gefördert werden.

Zur Nicht zuletzt ist es schwierig, weil sich zu oft über Krach beschwert wird. Das Streetlife zum Beispiel liegt nun mal mitten in der Innenstadt und ist eine Kneipe, in der es am Wochenende oft Live-Musik gibt. Das stört viele Anwohner.

Es wird oft bemängelt, dass es in Dormagen zu viele Veranstaltungen, auch Konzerte, gleichzeitig gibt.

Zur Ja und deshalb haben wir jetzt auch eine Art Stammtisch der Veranstalter gegründet. Für 2017 wollen wir einen gemeinsamen Terminkalender erstellen und natürlich Überschneidungen im Angebot vermeiden.

Krüger Außerdem wollen wir uns bei der Werbung gegenseitig unterstützen. Geplant ist, dass wir uns alle zwei bis drei Monate zusammensetzen.

Drei Wochen nach Eurem Festival gibt es auf dem ehemaligem Zuckerfabrikgelände das 'Strabi Festival' mit elektronischer Musik und erwarteten 5000 Zuschauern. Was haltet Ihr davon?

Krüger Das finden wir gut und haben echt Respekt vor den beiden Veranstaltern, solch ein Mega-Event aus dem Boden zu stampfen.

DAS INTERVIEW MIT ROB ZUR UND ERIK KRÜGER FÜHRTE ANNELI GOEBELS.

(NGZ)
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