Dormagen Silberkunst schimmert im Kreismuseum

Dormagen · Vielfältige Objekte der 18. "Silbertriennale International" werden ab Sonntag in Zons gezeigt.

 Museumsleiterin Anna Karina Hahn (r.) und Mitarbeiterin Verena Göbel präsentieren die Silberkunst-Ausstellung im Kreismuseum Zons.

Museumsleiterin Anna Karina Hahn (r.) und Mitarbeiterin Verena Göbel präsentieren die Silberkunst-Ausstellung im Kreismuseum Zons.

Foto: L. Berns

Es glänzt und schimmert im Kreismuseum Zons: 77 Silber-Objekte von 65 Künstlern sind dort ausgestellt. Sie zeigen, wie vielfältig und spannend Kunst aus Silber sein kann. Ab Sonntag sind die Werke der sieben Preisträger und ausgewählter Teilnehmer der 18. "Silbertriennale International" zu besichtigen, einer der wichtigsten internationalen Wettbewerbe im Bereich des Silberschmiedens. Ausgerichtet wird er alle drei Jahre von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst und dem Deutschen Goldschmiedehaus Hanau. 138 Künstler aus 24 Ländern hatten sich beworben.

Einige der Kunstwerke sehen überhaupt nicht nach dem bekannten Edelmetall aus, zum Beispiel können ein Kreuz und eine Flaschen-Tüte von David Bielander eher für Pappe und Packpapier gehalten werden, obwohl es sich um "Silber, Weißgold, gefaltet, montiert, patiniert" handelt. Faszinierend, was die Künstler aus dem an sich schweren Metall an filigranen Schnüren, Netzstruktur und anderen erstaunlich "leichten" Strukturen herausgearbeitet haben. "Mit diesem Wettbewerb soll die Innovation in der Silberschmiedekunst gefördert werden", erläutert Anna Karina Hahn, Leiterin des Kreismuseums Zons.

Für jeden Geschmack gibt es das passende Silberobjekt: mit Steinchen besetzte Vasen, Zwergenmützen mit Perlen, eine aus grafischen Platten bestehende Teekanne, eine Schale mit Blumenmuster, ein Leuchter, der sich in ein ausgerolltes (Silber-)Stoffband verwandelt, oder Salz- und Pfefferstreuer im Baum-Ornat - der Fantasie scheinen keine Grenzen gesetzt. "Die Vielfältigkeit ist spannend, gerade der gegenseitige Einfluss der asiatischen und europäischen Künstler ist gut zu erkennen", erläutert Hahn.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Verena Göbel bietet für Kinder eine Mitmach-Ecke an, in der mit Schaschlickspießen ebenfalls "gepunzt" und Muster in eine Silberfolie gedrückt werden können. Öffentliche Führungen sind für den 22. November und 11. Januar um 14.30 Uhr vorgesehen. Für das Frühstück im Museum gibt es einen Zusatztermin am 29. November um 10 Uhr.

Die Schau ist bis zum 21. Januar 2018 samstags, sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr, dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr zu sehen - außer in der Weihnachtszeit vom 22. Dezember bis zum 1. Januar 2018.

(NGZ)
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