Dormagen Segen für den umgestalteten Dorfanger mitten in Horrem

Dormagen · Artistische Einlagen und ein umlagertes Spielgerät bei der Eröffnung des Ortsmittelpunktes.

 Bei der Eröffnung des Dorfangers nahm Bürgermeister Erik Lierenfeld auch das neue Spielgerät gemeinsam mit Kindern in Betrieb.

Bei der Eröffnung des Dorfangers nahm Bürgermeister Erik Lierenfeld auch das neue Spielgerät gemeinsam mit Kindern in Betrieb.

Foto: Georg Salzburg

Kinder rennen fröhlich um die Stelen des modernen Spielgeräts auf dem Dorfanger herum, fröhlich plaudern die Horremer miteinander, sitzen auf den neuen Bänken: Seit gestern ist der umgestaltete Ortsmittelpunkt von Horrem offiziell eröffnet. Mit Beteiligung der Bürger und Vereine entstand der neu strukturierte Platz beim Stadtteilentwicklungsprogramm "Soziale Stadt Horrem". Die Umgestaltung kostete rund 450.000 Euro, wovon das Land 70 Prozent übernommen hat. Für die Eigeninitiative der Horremer bedankte sich Bürgermeister Erik Lierenfeld gestern ausdrücklich: "Ein großes Dankeschön gilt allen, die mitgewirkt haben, diesen schönen Platz herzurichten." Der Dorfanger sei nicht nur ein Mittelpunkt für Menschen, sondern auch von Menschen gemacht.

Denn in mehreren Workshops hatten die Horremer ihre Ideen eingebracht und mit tatkräftiger Hilfe umgesetzt. Mit viel Freude eröffnete der Bürgermeister auch das erste interaktive Spielgerät für die ganze Familie, bei dem Reaktion, Schnelligkeit, Wissen und Laufen gefragt sind: "Das Spielgerät macht nicht nur Kindern Spaß", so Lierenfeld.

"Es war ein gutes Miteinander zwischen der Initiative Horrem und der Stadt", erklärte Brudermeister Manfred Klein, der mit Karin Fuchssteiner Sprecher der Initiative ist. Mit den städtischen Projektkoordinatoren Jürgen Schmitz und Detlev Falke arbeite die Initiative Horrem nicht nur beim Dorfanger gut zusammen. Denn zur "Sozialen Stadt Horrem" gehören weitere Projekte wie die Bahnhofs-Rückseite.

Zum Auftakt der Eröffnung des Dorfangers zeigten junge Mitglieder des "Circus Traber" kostenlos ihr schwungvolles Können: Mit Jonglage, Artistik und Clownerie begeisterten sie die mehr als 300 Besucher. Kinder der Christoph-Rensing-Grundschule sangen mit Maria Krücken ein Lied, bevor der katholische Pfarrer Peter Stelten den Dorfanger - "einen Platz des Friedens, an dem Menschen zu sich kommen können" - segnete, unterstützt vom evangelischen Kollegen Pfarrer Martin Fröhlich sowie Gemeindereferent Martin Brendler, Diakon Fritz Detmer und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Adolf Thöne. Der Imam der Moschee, Ibrahim Kocoglu, sagte: "Ich wünsche uns allen eine Welt, in der alle Menschen in Frieden und vorurteilsfrei miteinander leben können."

(NGZ)
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