Dormagen Schloss Dyck: "Illumina" weckt die Reiselust

Dormagen · Zur Lichtinszenierung "Die große Reise" werden 23 000 Besucher erwartet. Neu angelegt wurde ein Beachclub. Dank LED-Technik ist der Stromverbrauch deutlich gesunken.

Schloss und Park in ungewöhnlichem Licht erleben: Dazu lädt die "Illumina" von Freitag, 4., bis Sonntag, 13. September ein.

Schloss und Park in ungewöhnlichem Licht erleben: Dazu lädt die "Illumina" von Freitag, 4., bis Sonntag, 13. September ein.

Foto: L. Berns

Die Sommerferien im Rücken, die Herbstferien im Blick - dazwischen reicht die Zeit für einen Abstecher zur "Illumina": Von Freitag, 4., bis Sonntag, 13. September, ab jeweils 18 Uhr, startet "Die große Reise" auf Schloss Dyck. "Wir rechnen mit rund 23 000 Besuchern", sagt Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck. Diese seien notwendig, um das Event mit schwarzen Zahlen abzuschließen. Die Investitionen liegen Spanjer zufolge im sechsstelligen Bereich.

"Die ,Illumina' ist wegen des Wetters unsere risikoreichste Veranstaltung, aber auch die, die dem Stiftungszweck am ehesten entspricht: Niemals sonst stehen Schloss und Park dermaßen im Mittelpunkt", erklärt Spanjer gegenüber unserer Zeitung. Die Ticketpreise bleiben konstant (Erwachsene zwölf, Sieben- bis 16-Jährige 1,50 Euro). Zum zwölften Mal verwandeln Wolfram Lenssen und sein Team von "InterforumArt" Gebäude und Gewächse in eine Komposition aus Licht-Choreographien, musikalischen Akzenten und fantasievoller Sprache. Zehn Kilometer Kabel und mehr als hundert Leuchten wurden seit Montag bereits für "Die große Reise" auf Dyck installiert. "Meist verbauen wir doch mehr Material, als wir zunächst geplant haben", sagt Wolfram Lennsen. Dank der LED-Technik ist der Stromverbrauch deutlich gesunken und kann 80 Prozent über das vorhandene Netz laufen. Den Rest liefert ein zusätzliches Aggregat, das RWE am Gelände aufgebaut hat. Entlang eines 1,3 Kilometer langen Rundwegs hat Lenssen 16 Stationen eingerichtet: Am "Stromboli" wird eine Stammruine in einen brodelnden Vulkan verwandelt, ein Lindenrondell zeigt sich Samba-Klängen so feurig wie Rio de Janeiro.

(NGZ)
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