Dormagen Römertherme wird saniert

Dormagen · Das Wasser ist abgelassen: Vor der Sommersaison hat in dem Freibad Römertherme das Großreinemachen begonnen. Das Bad soll am Sonntag schon wieder den Badegästen zur Verfügung stehen.

 Thomas Ettelt ist als Schwimmmeister sonst für die Sicherheit der Badegäste verantwortlich. Doch er hat sich über die Jahre einen eindrucksvollen Ruf am Dampfstrahler erarbeitet.

Thomas Ettelt ist als Schwimmmeister sonst für die Sicherheit der Badegäste verantwortlich. Doch er hat sich über die Jahre einen eindrucksvollen Ruf am Dampfstrahler erarbeitet.

Foto: h. jazyk

Pünktlich um 12 Uhr am Montag zog Frank Kaldenpohl den Stöpsel. 1,85 Millionen Liter Wasser suchten sich ihren Weg durch die Siebe und Filter der Dormagener Römertherme und verschwanden in der Kanalisation. Seitdem ist das große Becken leer und wird — wie die gesamte Römertherme — einer gründlichen Wartung und Sanierung unterzogen.

Thomas Ettelt beispielsweise, als Schwimmmeister sonst für die Sicherheit der Badegäste verantwortlich, hat sich über die Jahre einen eindrucksvollen Ruf am Dampfstrahler erarbeitet. Jahr für Jahr rückt Ettelt den Algen und dem Schmutz am Grund des Schwimmerbeckens auf den Pelz.

Das sechsköpfige Team von Frank Kaldenpohl steht nämlich durchaus unter Zeitdruck. Am Donnerstag will der Römerthermen-Chef schon wieder neues Wasser ins Becken lassen, bis Sonntag sollen die 1,85 Millionen Liter dann auf Temperatur und die Badegäste wieder im Becken sein.

1,85 Millionen Liter Wasser

"Und das werden wir auch schaffen", verspricht Kaldenpohl. Schließlich kann er auf eine eingespielte Mannschaft vertrauen, die in und um das Schwimmbad ganz selbstverständlich selbst Hand anlegt. "Das gehörte früher zu den Ausbildungsinhalten eines Schwimmmeisters. Schließlich ist man nicht nur für die Schwimmer, sondern auch für das Bad verantwortlich", erklärt Kaldenpohl das handwerkliche Geschick seiner Mannschaft. Weil aber die Technik der beheizten Schwimmbäder immer komplexer wird, hat sich auch das Profil der Bademeister verändert. "Heute wird mehr Wert auf Animation und Wassergymnastik gelegt", so Frank Kaldenpohl.

Gute Animateure wird aber auch er bald brauchen. Denn der TSV Bayer Dormagen plant spätestens für das kommende Jahr ein Sommerfest. "Es kann für das Bad nur gut sein, wenn wir einen solchen Event auf die Beine stellen", sagt TSV-Geschäftsführer Rainer Lisson. Auf die Sauberkeit des Bades kann er sich zumindest verlassen.

(NGZ)
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