Dormagen Reservisten 40 Jahre im Heimatschutz

Dormagen · Die Reservistenkameradschaft Dormagen, der ehemalige Wehrdienstleistende sowie Zeit- und Berufssoldaten angehören, feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Zum runden Geburtstag blicken die Mitglieder auf ihre Geschichte zurück.

Die Unterstützung beim Heimatschutz, bei Gedenkveranstaltungen in Dormagen und in der Normandie sowie Militär-Wettkämpfe sind der Reservistenkameradschaft Dormagen seit 40 Jahren ein Anliegen. Zum runden Geburtstag blicken die 73 Mitglieder auf ihre Geschichte zurück und kündigen nächste Veranstaltungen und Vorhaben an. Am Sonntag, 7. Mai, präsentiert sich die Reservisten-Kameradschaft auf der "Sicherheitsmeile" im Rahmen des Frühlingsfestes in der Innenstadt.

"Unsere Arbeit hat sich in den vergangenen 40 Jahren stark verändert", sagt Erik Heinen. Seit 2010 ist er Vorsitzender der Gemeinschaft, der jeder beitreten kann, der einen Tag Wehrpflicht geleistet hat, Berufs- oder Zeitsoldat ist. Gegründet im Jahr 1976 in der Gaststätte "Lindenhof" in Horrem, stand zunächst Albert Grabowski der Kameradschaft vor. Von 1990 bis 2010 war Siegfried Zabel Vorsitzender. Neben Grabowski sind von den Gründungsmitgliedern noch Dieter Brüning, Rainer Hellberg und Heinz-Peter Sandkaulen Teil der Reservistenkameradschaft.

In den Jahren nach der Gründung kamen die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Dormagen vornehmlich zu Schießwettbewerben mit Kleinkalibergewehren zusammen und beteiligten sich an den Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag. Ende der 90er Jahre entstand ein überregionaler Freundschaftswettbewerb im Schießen innerhalb der damaligen Kreisgruppe Mönchengladbach/Krefeld. Dieser wird nun zum 17. Mal ausgetragen.

Zum 30. Jahrestag ihrer Gründung organisierten die Kameraden eine Veranstaltungsreihe, zu der unter anderem ein Benefizkonzert mit dem Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster gehörte. Der Erlös kam dem Raphaelshaus zugute. Ins Bewusstsein der Dormagener Bürger dürfte die Reservistenkameradschaft auch im Jahr 2011 getreten sein. Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr beteiligten sich die Reservisten an der Notsicherung der Hochwasserschutzanlage in Stürzelberg. "Wir haben beim Aufbau der mobilen Wände und dem Füllen großer Sandsäcke unterstützt", sagt Heinen zurückblickend und ergänzt: "Das war das erste Mal, dass wir Bundeswehruniformen im unterstützenden Einsatz in Dormagen getragen haben." Nach dem Pfingststurm "Ela" im Jahr 2014 beteiligten sich die Reservisten an den Aufräumarbeiten.

Auch wenn ihre Hilfe zu akuten Einsätzen eher selten angefragt wird, üben die Mitglieder kontinuierlich für den Ernstfall. "Im Rahmen der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit gibt es immer wieder Ausbildungsveranstaltungen zusammen mit der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk", sagt Heinen. Die Mitglieder bilden sich im Selbstschutz, Hochwasserschutz und anderen Aufgaben weiter.

Den runden Geburtstag feiern sie am 21. Mai mit geladenen Gästen in Straberg. "Im Juni stehen dann die Internationalen Militärmeisterschaften an, an denen wir uns auch wieder beteiligen", erläutert der Vorsitzende. Natürlich werde auch die Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge fortgesetzt - so das nächste Mal im Rahmen des Frühlingsfestes. Interessierte sind eingeladen, die Reservisten dann an ihrem Stand zu besuchen und auf ihre Aufgaben anzusprechen.

(NGZ)
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