Dormagen "Renn-Mops" läuft für den guten Zweck

Dormagen · 124 Kilometer in 16 Stunden und 45 Minuten ist Stephan Peifer von Daun in der Eifel nach Dormagen gelaufen. 550 Euro sind dabei für den guten Zweck zusammengekommen. Nächstes Jahr will Peifer die umgekehrte Strecke laufen.

 Der Dormagener "Rennmops" Stephan Peifer und sein Mops Paul.

Der Dormagener "Rennmops" Stephan Peifer und sein Mops Paul.

Foto: LB

Auf den letzten 20 Kilometern war Stephan Peifer nicht allein. Begleitet von einigen Läufern der Sportgemeinschaft Worringen lief er beim Frühlingsfest auf der Kölner Straße ein - 16 Stunden und 45 Minuten nach seinem Start im 124 Kilometer entfernten Daun in der Eifel. Unter dem Applaus vieler Zuschauer, darunter der damalige Kämmerer Kai Uffelmann, kam der Dormagener "Rennmops" vor dem Historischen Rathaus an.

Die Freude bei Stephan Peifer war groß: "Die Gefühle haben mich überwältigt. Ich hatte wahrscheinlich 1000 Gedanken gleichzeitig, und eine wohlige Wärme der Zufriedenheit überkam mich", beschreibt der Läufer den Moment der Ankunft in Dormagen und ergänzt: "Es hat mich glücklich gemacht, in so viele zufriedene Gesichter blicken zu können." Zufrieden ist sicher auch der Caritasverband Westeifel. Für den nämlich war Peifer, der den Spitznamen "Rennmops" trägt, die dreifache Marathonstrecke von Daun nach Dormagen gelaufen und hatte dabei Spenden in Höhe von 550 Euro eingenommen. "Ich habe eine Möglichkeit gesucht, Gutes zu tun und wollte anderen Leuten helfen", sagt Peifer. "Ich bin auf die Spendenplattform ,better place' aufmerksam geworden und habe mir dann mit den Schul- und Ausbildungspatenschaften des Caritasverbands Westeifel ein Projekt ausgesucht, bei dem das Geld auch in Deutschland bleibt." Zu seinem ersten Benefizlauf brach Peifer dann unter dem Motto "Rennmops comes from Daun-Town" auf.

Seinen Spitznamen hat der 45-Jährige übrigens nur bedingt seiner Begeisterung für die Hunderasse Mops zu verdanken. "Das ist aus Kosenamen entstanden, die mir meine Freundin gegeben hat", sagt Peifer, der bereits seit Jahren viel Sport treibt. "Ich war längere Zeit als Spinningtrainer aktiv und bin schon immer gerne Fahrrad gefahren", sagt er. Zum Laufen kam der Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Dormagen ebenfalls über seine Lebensgefährtin. "Dann habe ich nach und nach Kondition aufgebaut und bin auch längere Strecken gelaufen", blickt er zurück. Um die 124 Kilometer zu schaffen, hat Peifer rund eineinhalb Jahre lang trainiert. "Ich habe mir einen ausführlichen Trainingsplan angelegt", sagt er.

Doch auch nach dem Benefizlauf ist noch nicht Schluss mit der Lauferei für die nächsten Monate: "Es kommen noch ein paar Läufe, an denen ich mich ,just for fun' beteilige." Dann absolviert er Strecken von bis zu 100 Kilometern Länge - "just for fun". Retro-Mops Paul, der ein weiteres Hobby von Peifer ist, läuft übrigens auch seine 13 Kilometer langen Trainingsläufe noch nicht mit. "Paul ist erst neun Monate alt. Wenn er ein Jahr alt wird, führe ich ihn ans Laufen heran", sagt Peifer.

(NGZ)
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