Dormagen Rathaus zieht ab Oktober ins evd-Kundenzentrum

Dormagen · Die Stadtverwaltung braucht mehr Platz für neue Kollgen in Stadtplanung, Ordnungsamt und Jugendamt sowie für intensivere Nachwuchskräfte-Förderung. Daher werden die zwölf Büros der Energieversorgung Dormagen (evd) im Rathausgebäude an der Castellstraße 11 bald von städtischen Mitarbeitern genutzt werden, inklusive Mobiliar.

 Klemens Diekmann (l.) und Erik Lierenfeld mit evd-Anbau-Plan.

Klemens Diekmann (l.) und Erik Lierenfeld mit evd-Anbau-Plan.

Foto: cw-

Bis spätestens Ende dieses Jahres soll der rathausinterne Umzug erledigt sein, der sich jedoch nicht nur auf diese zwölf Büros beschränkt, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld gestern auf einer Pressekonferenz erklärte: "Wir werden mehrere Bereiche räumlich neu ordnen und eine zweite Zugangsmöglichkeit für Besucher schaffen."

Dann kann der kundenintensive städtische Bereich Kinder, Jugend, Familie und Soziales demnächst vom neuen Eingang an der Ecke Römer-/Castellstraße aus aufgesucht werden. "Das sind kurze Wege für Besucher, die dann auch nicht mehr an der Infotheke am bisher einzigen Eingang anstehen müssen", so Lierenfeld. Im Oktober werden die Vorbereitungen getroffen, so wird auch die bauliche Trennung der evd zum Rathaus beseitigt, ab November startet dann der umfangreiche Umzug mehrerer Rathaus-Mitarbeiter.

Möglich wird diese Erweiterung des Rathauses dadurch, dass die evd ihr Kundenforum und 17 dort arbeitende Vertriebs-Mitarbeiter von der Castellstraße zum Hauptsitz in das Gewerbegebiet "Top West" verlegt, um ihre Kräfte noch besser zu bündeln und dort genügend Platz für alle Mitarbeiter zu haben. "Wir haben keine klassische Laufkundschaft, sondern die Kunden suchen uns gezielt auf", erläuterte evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann. Seit 2010 haben rund 70.000 Besucher die Anlaufstelle genutzt.

Der evd-Aufsichtsrat unter Vorsitz von Lierenfeld hat nun die Weichen für eine großzügige Erweiterung der evd gestellt, die bereits beim Neubau 2002 planerisch vorgesehen war, weswegen Diekmann die Bedingungen für den Anbau als "ideal" bezeichnete. Er erklärte weiterhin: "Wir bauen über Bedarf, da wir sicher sind, rund 500 Quadratmeter extern vermieten zu können." Das sei knapp die Hälfte der neuen Räume. Der Anbau selbst kostet etwa drei Millionen Euro. Dafür soll der Betrieb dann kostengünstiger für die evd sein, so Diekmann: "Durch die Vermietung, die zurzeit günstige Zinssituation und die wegfallenden Mietkosten spart die evd langfristig." Und zwar mehr als 16.000 Euro im Jahr.

Zunächst werden Mitte September sechs gemietete Bürocontainer auf dem evd-Gelände aufgebaut, das Kundencenter zieht in einen Besprechungsraum, der ab 4. Oktober zu den gewohnten Öffnungszeiten für Besucher zur Verfügung steht.

(NGZ)
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