Dormagen Raststätte wird ab Sommer erweitert

Dormagen · Die Vorarbeiten haben jetzt begonnen. Künftig mehr Platz für Lastwagen.

 Statt 30 soll es auf dem Gelände der Raststätte Nievenheim-Ost in Zukunft 75 Abstellplätze für Lastwagen geben. Die Erweiterung wird schon vorbereitet.

Statt 30 soll es auf dem Gelände der Raststätte Nievenheim-Ost in Zukunft 75 Abstellplätze für Lastwagen geben. Die Erweiterung wird schon vorbereitet.

Foto: ATI

Aufmerksame Verkehrsteilnehmer hatten es schon vermutet. Die Baumfällarbeiten auf dem Areal der Raststätte Nievenheim-Ost sind erste Vorboten für den geplanten Um- und Ausbau des Geländes. Dort soll es künftig mehr Platz für große Lastwagen geben. Statt bisher 30 sollen dann 75 Brummis dort abgestellt werden können.

Die Maßnahme ist dringend erforderlich. Viele Rastplätze sind überfüllt, gerade Lkw-Abstellflächen werden fast überall händeringend gesucht. 2010 hatte eine Zählung ergeben, dass den Bereich auf der Autobahn 57 bei Nievenheim täglich rund 69.000 Autos in beide Richtungen passieren. Bei mehr als 6000 dieser Fahrzeuge handelte es sich um Lastwagen. Und man darf mit Fug und Recht annehmen, dass die Tendenz eher steigend ist.

"Die eigentlichen Bauarbeiten zur Erweiterung der Raststätte Nievenheim-Ost werden dann spätestens im Sommer des kommenden Jahres beginnen", informierte Planer Athanasios Mpasios vom Landesbetrieb Straßen-NRW gestern auf Anfrage unserer Redaktion. Dass die Bäume bereits jetzt beseitigt worden sind, hat mit gesetzlichen Regelungen zu tun. Aus Gründen des Vogelschutzes dürfen Bäume nur von Ende September bis Ende Februar abgesägt werden. Nächste Schritte im Ablaufplan sind laut Mpasios nun die Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen, die Ausschreibung selbst und schließlich die Vergabe der Bauaufträge. Zudem werden Bodenuntersuchungen erledigt - mit besonderem Blick auf Kampfstoffe aus Kriegszeiten und auf Überbleibsel aus der Geschichte, die für Archäologen interessant sein könnten. Auch einige Versorgungsleitungen müssen verlegt werden.

Nach überaus langwierigen Abstimmungen soll an der Raststätte endlich auch das Mahnmal des Künstlers Holger Hagedorn aufgestellt werden. Die Skulptur erinnert an die durch Brandstiftung ausgelöste Katastrophe im Februar 2012 auf der nahe gelegenen Autobahnbrücke. Dabei hatte es zahlreiche Verletzte gegeben, ein Mensch war ums Leben gekommen. Die Brandstifter sind bis heute nicht ermittelt.

(NGZ)
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