Dormagen Raphaelshaus hilft Flutopfern

Dormagen · Dormagener Jugendliche helfen den Flutopfern in Niederbayern bei der Beseitigung der Hochwasserschäden. "Es ist Tradition im Raphaelshaus, dass bei Naturkatastrophen geprüft wird, wie die Einrichtung helfen kann", sagt Hans Scholten, Direktor des Jugendhilfezentrums, und weist auf bisherige Einsätze an den Flüssen Elbe, Rhein, Weichsel, Donau und Elster hin.

 Mit 30 Kindern und Jugendlichen aus vier Gruppen half das Raphaleshaus in Anzenkirchen mit, Hochwasserschäden zu beseitigen.

Mit 30 Kindern und Jugendlichen aus vier Gruppen half das Raphaleshaus in Anzenkirchen mit, Hochwasserschäden zu beseitigen.

Foto: Raphaelshaus

Insgesamt waren 30 Kinder und Jugendliche, zehn Pädagogen und drei Lehrerinnen mit fünf Bussen und zwei Anhängern bei Aufräumarbeiten im Einsatz. "Alle Beteiligten meldeten sich spontan freiwillig für die Tour", so Scholten. Bewusst wurde die Gemeinde Anzenkirchen ausgewählt, da Simbach als am stärksten geschädigte Gemeinde viel Zulauf von freiwilligen Helfern hatte. Um das Mauerwerk zu trocknen, wurden außen Steine abgetragen, von innen wurde der Putz entfernt. Beschädigte Holzböden, zerstörte Möbelstücke und Unmengen von Unrat wurden beseitigt.

Die Jungen arbeiteten in sechs Teams unter Anleitung der pädagogischen Fachkräfte des Raphaelshauses: Vier "A-Teams" und zwei "Versorgungsteams" sorgten dafür, dass der Hilfseinsatz vollkommen autark und ohne Belastung für die Gastgemeinde verlief. Die Raphaelshaus-Teams erledigten motiviert und tatkräftig Arbeiten an mehr als 25 Einsatzstellen. "Dankbarkeit und Anerkennung durch Bewohner und Bürgermeister waren riesig und erfüllten alle mit Stolz und dem Gefühl, etwas richtig gemacht zu haben", so Scholten, der sich bei allen Helfern bedankte: "Viele kleine und große Hände können Vieles bewirken. In dieser Woche haben die Jungen bewiesen, welche guten Ressourcen in ihnen stecken. Auf meine Mitarbeiter bin ich sehr stolz."

(cw-)
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