Dormagen Projektmanager für vier Großprojekte

Dormagen · Der Eigenbetrieb Dormagen hält für Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an der Sekundarschule, am BvA, am Lernort Horrem und an der Regenbogenschule Rheinfeld einen externen Projektsteuerer für erforderlich.

 Beim Bau des Stadtbads Sammys - hier beim Richtfest Anfang September 2016 - half ein Projektsteuerer, Kosten und Zeit zu sparen.

Beim Bau des Stadtbads Sammys - hier beim Richtfest Anfang September 2016 - half ein Projektsteuerer, Kosten und Zeit zu sparen.

Foto: A. Woitschützke

Dass das neue Stadtbad "Sammys" schon am 22. Juli - statt im Herbst - eröffnet werden konnte, und der Bau nicht 10,8 Millionen Euro, sondern unter zehn Millionen Euro kostete, war auch der Verdienst des Generalunternehmers Depenbrock - und des Projektsteuerers Contrata, der das Großprojekt von Anfang an begleitet hatte. Das gute Beispiel macht nun Schule: Auf der Tagesordnung des Betriebsausschusses des Eigenbetriebes, der am 14. September ab 17.30 Uhr im Ratssaal tagt, steht eine Information, aus der hervorgeht, dass der Eigenbetrieb für vier neue Großprojekte einen Projektsteuerer einsetzen will.

Ende 2016 hatte es harsche Kritik aus der Politik an Zeitverzögerungen und Kostenexplosionen bei anderen Projekten gegeben, die vor allem Zentrums-Fraktionschef Hans-Joachim Woitzik geäußert hatte. Beigeordnete Tanja Gaspers, in deren Zuständigkeitsbereich der Eigenbetrieb fällt, hatte bereits damals angekündigt, den vierzügigen Ausbau der Sekundarschule und den Lernort Horrem von einem Projektsteuerer begleiten zu lassen. Denn mit Beschluss des Wirtschaftsplanes 2016 hatte der Betriebsausschuss die Einbindung externer Projektsteuerer bei Baumaßnahmen über 100.000 Euro und erhöhten Anforderungen an Projektcontrolling beschlossen, und zwar "bezogen auf die zeitlichen, die wirtschaftlichen, die qualitativen sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen". Der Eigenbetrieb Dormagen hatte daraufhin eine Bewertungsmatrix erstellt, die das jeweilige Anforderungsprofil an Steuerungsleistungen einordnet und die erforderliche oder verzichtbare Einbeziehung eines externen Projektsteuerers ermittelt.

Für vier Baumaßnahmen, die ab dem Wirtschaftsplan 2017 eingestellt sind, hält der Eigenbetrieb die Vergabe von Projektsteuerungsleistungen für erforderlich: Sekundarschule Umbau, Sanierung und Erweiterung der Sekundarschule (Trakte A und E). Kosten: ca. 4,3 Millionen Euro. Lernort Horrem Sanierung, Umbau im Bestand und Neubau für Schule, OGS und Kita am Lernort der Christoph-Rensing-Grundschule in Horrem. Kosten: 6,2 Millionen Euro, davon ca. 5 Millionen Euro Zuschüsse vom Land. Bettina-von-Arnim-Gymnasium Sanierung und Modernisierung der Aula mit Foyer und Nebenräumen sowie des Atriumhofes im Bettina-von-Arnim-Gymnasium. Kostenschätzung: ca. 1,6 Millionen Euro, noch ohne die Nachforderungen. Regenbogenschule Neubau der OGS und Modernisierung im Bestand der Regenbogen-Grundschule in Rheinfeld. Kosten: 2,6 Millionen Euro.

Wie Gaspers mitteilt, werden die Projektsteuerungsleistungen für die Sekundarschule, den Lernort sowie für die Aula-Sanierung am BvA momentan öffentlich ausgeschrieben. Die Ausschreibungsunterlagen der Planungs- und Projektsteuerungsleistungen für den OGS-Neubau in Rheinfeld werden derzeit vorbereitet. Sie sollen zeitgleich mit denen der Architekten und Ingenieure bis Ende des Jahres vergeben werden.

(NGZ)
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