Dormagen Projekt "Baum der Zukunft" wird am Sonntag im Kreismuseum gezeigt

Dormagen · Einen kreativen Blick auf die Natur und das Leben haben 14 Dormagener Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren bei zwei Workshops in Kunst umgesetzt, die am Sonntag von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt im Kreismuseum Zons gezeigt wird. Zu sehen sind die Bilder, Fotos und Masken zum Thema "Baum der Zukunft" als Studioausstellung nur an diesem Sonntag.

 Ein "Baum der Zukunft" im Kreismuseum Zons von Oliver Leis, Lissa Beitler, Olesya Efremova, Anna Leis und Marina Gerber (v.l.).

Ein "Baum der Zukunft" im Kreismuseum Zons von Oliver Leis, Lissa Beitler, Olesya Efremova, Anna Leis und Marina Gerber (v.l.).

Foto: Lothar Berns

Gestern zeigten zwei der Jugendlichen, Oliver Leis und Lissa Beitler, ihre Werke. "Es hat sehr viel Spaß gemacht, jetzt weiß ich, wie man mit einer Kamera umgeht", erklärte Oliver, auch Lissa hat das Zeichnen und Fotomachen Spaß bereitet: "Wir konnten ganz viele Motive ausprobieren, haben Bäume fotografiert und gemalt." Wie Dozentin Marina Gerber erläuterte, konnten sich die Jugendlichen, die aus verschiedenen Nationen stammen, kreativ austoben: "Die Vorstellungskraft soll gestärkt werden, da ist ein Baum als Symbolik gut geeignet, um mit Farbe etwas zu schaffen." So malten die jungen Künstler auch schon mal mitten in der Natur. Die Theaterpädagogin, Kunsttherapeutin und Psychologin legte Wert darauf, dass die Teilnehmer Kunst in verschiedenen Formen kennenlernten und selbst umsetzen konnten: "Das steigert auch das Selbstwertgefühl." Im anderen Workshop zeigte Mediendesignerin Olesya Efremova den Jugendlichen die Arbeit mit der Kamera und Photoshop: "Wir haben uns der detailreichen Makrofotografie gewidmet."

Bei dem Projekt ging es darum, "den Jugendlichen eine Perspektive zu eröffnen, eine Möglichkeit sich selbst und die Welt aus einem besonderen Blickwinkel der Kreativität kennenzulernen und zu erfahren", erklärte Anna Leis, die Vorsitzende des Vereins Ikar (Interkulturelle Aktivitäten und Richtungen), der die zwei Workshops zu "Was mich mit Dormagen verbindet" und "Dormagens Wunschwelt der Berufe" veranstaltete. Der 2016 gegründete Verein bietet vor allem Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien an. Das Projekt konnte dank der Unterstützung der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Programms "Kultur macht stark" und den Kooperationspartnern Internationaler Bund sowie Deutsch Tamilisches Center umgesetzt werden. "Wir hoffen, dass wir auch 2018 wieder gefördert werden", so Anna Leis.

(NGZ)
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