"Gemeinsam sicher durch Dormagen" Polizei zeigt Toter-Winkel-Experiment

Dormagen · Unter dem Motto "Gemeinsam sicher durch Dormagen" werben die Kreispolizeibehörde und die Stadt am kommenden Samstag, 30. April, ab 10 Uhr in der Fußgängerzone für mehr Sicherheit im Fahrradverkehr.

Hauptblickfang ist dabei ein großer amerikanischer Langschnauzen-Truck, der an der Ecke Kölner Straße/Am Kappesberg stehen wird. "Dort können die Besucher selbst das Problem des toten Winkels nachvollziehen, das häufig zu gefährlichen Kollisionen mit Radlern führt", sagt der städtische Fahrradbeauftragte Peter Tümmers. Auch weitere Info-Materialen sind in dem Truck der Deutschen Verkehrswacht vorhanden. Mit ihrer Aktion wollen die beteiligten Partner erreichen, dass Autofahrer und Radfahrer künftig noch mehr im Straßenverkehr aufeinander Acht geben. Nach der Polizeistatistik sind im vergangenen Jahr 78 Fahrradfahrer bei Verkehrsunfällen im Dormagener Stadtgebiet verletzt worden.

"Einer der häufigsten Gründe war dabei die Missachtung der Vorfahrt. Oft kam es zu Zusammenstößen, weil man sich an Kreuzungen gegenseitig nicht wahrgenommen hat", erläutert der Leiter der Verkehrsunfallprävention Polizeihauptkommissar Gereon Hogenkamp.

Da Radler keine "Knautschzone" haben, kann dieses Übersehen rasch fatale Folgen haben. Dem wollen Polizei und Stadt entgegenwirken. So kann zum Beispiel das Tragen von Schutzkleidung mit Leuchtstreifen oft schon hilfreich zur Unfallverhütung sein. Die Aktion in der Fußgängerzone ist Teil einer breiter angelegten Verkehrssicherheitskampagne. Ein Logo zu der Kampagne hat der Neusser Karikaturist Wilfried Küfen entworfen. Der Slogan lautet: "Aufgepasst! Habt euch im Blick." Die Kreispolizeibehörde hofft, dass viele Verkehrsteilnehmer sich das Problems "toter Winkel" bewusst machen.

(NGZ)
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