Dormagen Politik einigt sich auf Bebauung an Alter Schule

Dormagen · Nach monatelangem Ringen sollen auf dem Grundstück 13 Wohneinheiten in gemäßigter Bauweise entstehen.

 Die Skizze zeigt die Anordnung der Wohngebäude. Links die denkmalgeschützte Alte Schule.

Die Skizze zeigt die Anordnung der Wohngebäude. Links die denkmalgeschützte Alte Schule.

Foto: Skizze Stadt

Die Diskussion um die Art der Bebauung hinter der Alten Schule in Hackenbroich fühlte sich bisweilen so an wie der gordische Knoten - eine Lösung war kaum in Sicht, über Monate zog sich das Thema durch diverse Sitzungen des Planungs- und Umweltausschusses. Jetzt ist das Ende in Sicht: Die Ausschussmitglieder einigten sich darauf, dass es auf diesem 3764 Quadratmeter großen Areal eine gemäßigte Bebauung geben soll. Dieser Variante, insgesamt drei legte die Verwaltung vor, stimmten alle Fraktionen zu. Also könnte das Planungsverfahren im kommenden Jahr angeschoben werden und eine Bebauung mit zwei Einzelhäusern, einem Doppelhaus sowie einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 13 Wohneinheiten verwirklicht werden.

Sofern die Verwaltung nicht noch per Feinschliff dort Korrekturen vornimmt. Denn in seiner Stellungnahme für die SPD sprach der Sachkundige Bürger Erich Albrecht davon, diesen Entwurf noch "handwerklich" weiter zu entwickeln. Gleichwohl entspräche er an diesem "städtebaulichen Identifikationspunkt in Hackenbroich" den Vorstellungen der SPD. Auch Martin Pehe von den Grünen zeigte sich zuversichtlich, dass diese Variante "auf wenig Widerstand bei den Anwohnern stoßen wird". Er betonte aber, das es auch an dieser Stelle öffentlich geförderten Wohnraum geben sollte. Eine Meinung, die nicht alle Fraktionen teilen. Stadtplaner Gregor Nachtwey wies darauf hin, dass es künftig eine Reihe von Neubaugebieten geben werde, bei denen dieser Wunsch unproblematischer umgesetzt werden könne. Sonja Kockartz-Müller (SPD) sagte, dass bei dem geplanten Mehrfamilienhaus auf Barrierefreiheit geachtet werden müsse.

Die Verwaltung wurde nun beauftragt, die noch zu parzellierenden Grundstücke einzeln zu vermarkten, also nicht komplett an einen Investor zu geben. Das war zuvor einmal im Gespräch gewesen.

(schum)
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