Dormagen Planungspolitiker wollen das Projekt Alte Schule anschieben

Dormagen · Die Verwaltung "fordert" einen Aufstellungsbeschluss. Heißt: Die Bebauung des Areals an der Alten Schule in Hackenbroich soll endlich auf den Weg gebracht und ein Bauleitverfahren angeschoben werden.

Dieses Thema hat sich zu einem Dauerbrenner unter den Bauprojekten in der Stadt entwickelt. Vor drei Jahren wurde ein Bieterverfahren für dort ursprünglich angedachte seniorenrechte Wohnungen initiiert. Daraus wurde nichts, ebenso wenig wie die Idee, dort preiswerte Reihenhäuser für Familien mit mindestens zwei Kindern zu errichten. Aus CDU-Kreisen ging der Wunsch eher dahin, eine dem Umfeld angepasste Bebauung zu realisieren.

Der aktuelle Vorschlag, der am Donnerstag ab 17.30 Uhr auf der Tagesordnung des Planungs- und Umweltausschusses im Rathaus zu finden ist, sieht den Bau von zwölf, maximal zweigeschossigen Wohneinheiten auf dem insgesamt 3759 Quadratmeter großen Grundstück vor. Wichtig: Das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude der "Alten Dorfschule" ist nicht Teil der Fläche, die verkauft werden soll. Auf dem Grundstück gibt es einen Bestand an zum Teil erhaltenswerten Bäumen, von denen zwei große Platanen auf dem ehemaligen Schulhof bleiben sollen. Die Planungsexperten im Rathaus haben drei Varianten mit einer unterschiedlichen Verdichtung entwickelt. Die Variante zwei sieht eine gemäßigte Bebauung mit zwei Einzelhäusern, einem Doppelhaus sowie einem Mehrfamilienhaus mit ca. acht Wohneinheiten vor. Bei der Grundsatzentscheidung im Herbst vergangenen Jahres waren sich CDU und SPD darin einig, dass eben diese Variante zwei die Grundlage für die künftige städtebauliche Entwicklung sein soll. "Wir sind uns mit der SPD einig", sagt Jo Deußen (CDU), "wir haben eine Beschlusslage und die wollen wir umsetzen."

(schum)
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