Dormagen Penny zeigt Interesse an Delrath

Dormagen · Vor knapp einem Jahr ist der alte Nahversorger aus dem Ladenlokal gezogen.

 Noch ist kein Zeichen eines neuen Supermarktes im leerstehenden Gebäude neben dem S-Bahnhof in Delrath zu entdecken.

Noch ist kein Zeichen eines neuen Supermarktes im leerstehenden Gebäude neben dem S-Bahnhof in Delrath zu entdecken.

Foto: Ati

Kommt er oder kommt er nicht - der neue Penny-Markt an der Wilhelm-Zaun-Straße in Delrath? Richtig ist, dass erste Gespräche laufen: zwischen dem Eigentümer der Immobilie und der Rewe-Gruppe, zu der auch die Kette Penny gehört. Denn ein Penny-Markt wird es sein, der möglicherweise in das 645 Quadratmeter große Lokal einziehen und dafür sorgen wird, dass es in dem 3000 Einwohner zählenden Ort wieder einen Nahversorger geben wird. Wenn es denn klappt.

Dass erste Gespräche mit dem Eigentümer geführt werden, bestätigte Silvio Walpuski, Sprecher der Rewe-Gruppe, auf Anfrage unserer Redaktion. "Wir sind mitten in der Prüfung, ob das funktionieren kann", sagt er. Von einer Vertragsunterzeichnung sei man noch weit entfernt. Von der Suche eines Düsseldorfer Maklers auf dem Internetportal Immobilienscout 24 nach einem Bäckerei-/Cafébetreiber für eine Fläche von 39 Quadratmetern in der "Vorkassenzone eines Lebensmittel-Supermarktes" in Delrath weiß Walpuski nichts, hält es aber für höchst unwahrscheinlich, dass - sollte Penny dort einziehen - eine Bäckerei noch Platz hätte.

Auch die Stadt hat Interesse daran, dass neben der S-Bahn-Haltestelle Nievenheim bald wieder ein Lebensmittelgeschäft öffnet. "Wir bemühen uns zu vermitteln und zu unterstützen", sagt Sprecher Harald Schlimgen. "In unserer ersten Sprechstunde im Johanneshaus haben sich gleich mehrere Delrather darüber beschwert, dass sie im Ort nicht mehr einkaufen können", sagt Hans-Peter Preuss, Vorsitzender des Seniorenbeirats. Daher würde auch er es begrüßen, wenn die Nahversorgungslücke in Delrath bald geschlossen würde. Das sehen auch SPD-Ratsherr Karl-Josef Ellrich und Barbara Brand, Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Nievenheim, so. "In jedem Stadtteil sollte ein Lebensmittelmarkt sein. Wer immer auch nach Delrath kommt, ist mir eigentlich egal, Hauptsache, es passiert bald", sagt Brand.

Ende Juli 2015 schloss nach 16 Jahren der Edeka-Markt. Wegen "starker Umsatzeinbußen" hatte Betreiberin Elisabeth Fuchs gesagt. Als Ursache nannte sie die zu große Konkurrenz von Supermärkten in näherer Umgebung. Ob es in Delrath bald heißt, "Erstmal zu Penny", bleibt abzuwarten. Es wäre es die erste Penny-Filiale in Dormagen.

(NGZ)
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