Dormagen Nievenheimer fordern mehr Infos über Flüchtlinge

Dormagen · Anwohner der Conrad-Schlaun-Straße haben sich zur "IG Conrad Schlaun" zusammengetan, um von der Stadt mehr Informationen über die geplanten Flüchtlingsunterkünfte und die Beteiligung der Bürger zu fordern. "Insgesamt wurde die Bürgerschaft bisher nicht ausreichend informiert", heißt es in einem Schreiben, das Andreas Cremer, Monika Johnen-Cremer, Ralf Stodiek und Bianca Lins an Bürgermeister Erik Lierenfeld geschickt haben. "Wir brauchen schnellstmöglich mehr Informationen über die Bauten, vor allem das geplante Willkommens-Center, bevor alles in den politischen Gremien festgezurrt wird", betonte Andreas Cremer. Die Interessengemeinschaft (IG) drängt darauf, dass vor dem Hauptausschuss am 27. November, spätestens vor dem 8. Dezember "in Nievenheim eine seriöse Informationsveranstaltung seitens der Stadt" stattfindet.

 Im Süden von Nievenheim könnte ein Asylheim gebaut werden.

Im Süden von Nievenheim könnte ein Asylheim gebaut werden.

Foto: LBer

Für diesen 8. Dezember hat die Stadt eine Bürgerversammlung zum Flüchtlingsthema ab 18.30 Uhr in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums terminiert. An diesem mehrfach kommunizierten Fahrplan hält Bürgermeister Lierenfeld fest, wie er gestern auf Nachfrage erklärte: "Wir werden zunächst das gesamte Stadtgebiet mit dieser Bürgerversammlung über die möglichen Standorte und Pläne informieren, bevor es weitere Bürgerinfoabende in den Stadtteilen geben wird." Da werde kein Stadtteil bevorzugt, so Lierenfeld: "Es geht nicht nur um Nievenheim oder Stürzelberg, sondern um die ganze Stadt." Es werde vorher nichts entschieden. Das habe er Andreas Cremer bereits in einem ausführlichen Telefonat dargelegt. "Wir wollen vorher die Infos", erläutert Cremer, warum die IG Conrad Schlaun an ihrer Forderung nach einer vorherigen Bürgerinfo festhält.

(cw-)
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